Zum Wachsen braucht es tierische Kost
Dass sich die Küken der Raufußhühner in den ersten 20 bis 30 Lebenstagen vor allem von Ameisen, Spinnen, Käfern und Larven ernähren, ist allgemein bekannt. Der Grund dafür ist schnell erklärt: Tierische Kost bedeutet Eiweiß. Eiweiße sind die Bausteine der tierischen Gewebe und in der pflanzlichen Nahrung nur in geringer Menge enthalten. Wenn der Organismus wachsen muss – und das ist bei Jungtieren ganz besonders der Fall, dann müssen diese Bausteine des Körpers mit der Nahrung aufgenommen werden. Eiweißreiche Nahrung ist also immer dann vonnöten, wenn ein tierischer Organismus wächst. Die Zellulose der pflanzlichen Nahrung liefert lediglich Zucker – den Energieträger für die Körperfunktionen. Mit Zellulose allein kann kein tierischer Organismus wachsen. Bei den Küken muss sich die Bakterienflora in den Blinddärmen, die für die Verdauung der Zellulose verantwortlich ist, zudem erst bilden. In einzelnen Kröpfen von Birkhuhnküken wurden bis zu 230 Ameisen und 26 Ameisenpuppen gefunden. Haarige Raupen werden hingegen verschmäht.
Im Laufe des Sommers treten dann Beeren und Blüten und später auch grüne Pflanzenteile auf den Speiseplan der jungen Vögel und sie ernähren sich nach und nach wie die adulten Hühner. Für diese hat tierische Kost nur den Stellenwert einer willkommenen, mitunter aber auch notwendigen Eiweißzufuhr. Eine solche brauchen besonders legende Hennen und mausernde Altvögel.
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Bei den Küken der Raufußhühner jedenfalls. Sie brauchen nämlich Eiweiß, damit sie groß und stark werden.
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