Imprägniertes Gefieder
Was beim Beobachten von Wasservögeln immer wieder fasziniert: Sie stecken beim Gründeln ihren Kopf ins Wasser, manche tauchen sogar minutenlang unter und kommen scheinbar trocken wieder aus dem nassen Element heraus. Der Grund dafür ist das Keratin, Hauptbestandteil der Vogelfeder, es wirkt wie eine Imprägnierung. Damit das Federkeratin geschmeidig bleibt und seine wasserabweisende Wirkung behält, pflegen die Vögel ihr Gefieder mit dem öligen Sekret der beiden Bürzeldrüsen am Schwanz. Dieses Bürzelfett wird mit dem Schnabel im Gefieder verteilt. Das Gefieder des Kormorans ist nicht so wasserabweisend wie jenes der anderen Wasservögel. Das hat den Vorteil, dass er besser und tiefer tauchen kann, weil er weniger Auftrieb hat, und den Nachteil, dass er nach dem Tauchgang mühsam sein Gefieder trocknen lassen muss.