Für den Menschen gefährlich: Der Fuchsbandwurm
Der Mensch kann zum Zwischenwirt von verschiedenen Bandwurmarten werden, wenn er Bandwurmeier aufnimmt, zum Beispiel über verschmutzte Nahrung (Beeren, Pilze). Die Finne des Fuchsbandwurmes gilt in Mitteleuropa als der gefährlichste Parasit des Menschen. Wenn keine Behandlung erfolgt, führt ein Befall zum Tod, weil die Finne tumorartig Leber, Organe oder das Gehirn des Menschen zerstört. Auch die Finnen des Hundebandwurmes können sich im Mensch entwickeln, sie verursachen Zysten in Leber und Lunge.
Hunde sollten regelmäßig auf Bandwurmbefall untersucht werden. Das erkennt der Tierarzt an Kotproben und er kann den Hund dann entwurmen. Eigenmächtiges Entwurmen kann dazu führen, dass der Parasit nicht abgetötet, sondern gegen das Medikament resistent wird.
Vorbeugende Maßnahmen gegen den Fuchsbandwurm
- Waldbeeren, Pilze, Gemüse und Fallobst aus gefährdeten Gebieten vor dem Verzehr gründlich waschen oder besser noch kochen. Desinfektionsmittel und Tieffrieren töten die Eier des Fuchsbandwurmes nicht ab!
- Nach dem Kontakt mit Hunden und Katzen in Gebieten, wo der Fuchsbandwurm vorkommt gründlich die Hände waschen!
- Hunde und Katzen in gefährdeten Gebieten sollten prophylaktisch regelmäßig (alle 3-4 Monate) mit einem gegen Echinokokken wirksamen Mittel entwurmt werden.
- Tot aufgefundene oder erlegte Füchse nur mit Plastikhandschuhen anfassen und die Tiere in Plastiksäcke verpacken. Anschließend die Hände gründlich waschen.
- Beim Abbalgen und Hantieren mit Füchsen Schutzmaske tragen.
- Personen wie z. B. Jäger, Waldarbeiter, Tierpräparatoren, die durch ihre Tätigkeit besonderer Gefährdung ausgesetzt sind, sollten sich regelmäßig serologisch untersuchen lassen. So kann eine Infektion frühzeitig erkannt werden und entsprechend behandelt werden.