Termine Hegeschauen

Termine Hegeschauen

14. März 2024

An diesem Wochenende finden die ersten Hegeschauen statt. Den Start machen diesmal gleich vier Bezirke, und zwar Bruneck, Bozen, Unterland und Vinschgau.

Am 23. und 24. März folgt dann der Bezirk Oberpustertal und am 6. und 7. April die Bezirke Sterzing und Meran. Den Abschluss bildet die Hegeschau des Bezirkes Brixen am 13. und 14. April.

Die heurigen Hegeschauen haben einiges Neues zu bieten: Der Bezirk Bruneck hat einen Vortrag organisiert, Berufsjäger Martin Wallis wird am 16. März um 19.00 Uhr in der Sporthalle Sand in Taufers über alte Erkenntnisse und neue Methoden der Rotwildjagd sprechen. Der Bezirk Unterland eröffnet seine Hegeschau in diesem Jahr mit einer Heiligen Messe am 16. März um 18.30 Uhr im Kulturhaus Kurtatsch und die Bezirke Vinschgau, Meran und Bruneck bieten den kleinsten Besuchern ihrer Hegeschau ein lustiges Kinderprogramm.

Bezirk   Termin  Offizieller Teil  Ort
Bozen  16. und 17. März Sa 16.03. – 11:30 Uhr Raiffeisenhalle Eppan
Bruneck  16. und 17. März So 17.03. – 10 Uhr Sporthalle Sand in Taufers
Unterland  16. und 17. März Sa 16.03 – 18:30 Uhr Kulturhaus Kurtatsch
Vinschgau  16. und 17. März Sa 16.03. – 17 Uhr Kulturhaus Schlanders
Oberpustertal  23. und 24. März So 24.03. – 10 Uhr Kulturhaus Paul Troger Welsberg
Meran  6. und 7. April So 07.04. – 10 Uhr Thalguter-Haus Algund
Sterzing 6. und 7. April Sa 06.04. – 19 Uhr Festhalle Wiesen
Brixen  13. und 14. April Sa 13.04 – 18 Uhr Kulturhaus St. Peter Villnöss

Mehr Informationen mit den aktuellen Programmen der Hegeschauen im Veranstaltungskalender: https://jagdverband.it/veranstaltungen/kategorie/hegeschauen

 

Fotowettbewerb des SJV

Fotowettbewerb des Südtiroler Jagdverbandes

14. März 2024

Von Mai bis Dezember 2023 lief erstmals ein Fotowettbewerb des SJV. Insgesamt wurden 2590 Bilder eingereicht, 296 Personen nahmen teil.

Nun hat die 6-köpfige Jury die besten Bilder in den Kategorien „Wildtiere in den Alpen“ und „Rund um die Jagd“ nominiert. Die Gewinner werden in den kommenden Wochen im Rahmen einer Feier in der Forstschule Latemar bekannt gegeben.

Zusätzlich werden wir demnächst einen Publikumspreis ausschreiben. Auf dem Instagram-Account des SJV kann eine Auswahl der eingereichten Bilder eingesehen und für das beste Bild abgestimmt werden. Das Foto mit den meisten „likes“ gewinnt einen Einkaufsgutschein beim Bergsportspezialisten Oberalp AG/Salewa.

Jetzt bewerben: Universitätslehrgang Jagdwirt/in

Jetzt bewerben: Universitätslehrgang Jagdwirt/in

14. März 2024

Die Vorbereitungen für den nächsten Jagdwirte-Lehrgang an der Universität für Bodenkultur in Wien sind in vollem Gange. Es ist bereits der 17. Jahrgang in Serie, im September 2024 geht es los.

Der Universitätslehrgang Jagdwirt/in ist ein einzigartiges, innovatives Weiterbildungsangebot für Jäger/innen im deutschsprachigen Raum, der eine ganzheitliche forschungsgeleitete Betrachtung auf die moderne Jagdwirtschaft widerspiegelt. Das Lehrangebot verbindet Jagdpraxis und Wildtiermanagement mit aktuellen interdisziplinären wissenschaftlichen Ansätzen. Es richtet sich an motivierte und engagierte Jäger/innen, die die Jagdwirtschaft als komplexes Zusammenspiel zwischen ökologischen, ökonomischen und gesellschaftspolitischen Faktoren begreifen.

Möchten auch Sie sich zu Multiplikatoren und Meinungsbildnern für eine nachhaltige Jagd der Zukunft ausbilden lassen? Dann bewerben Sie sich jetzt!

Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2024. Alle Informationen finden Sie auf www.jagdwirt.at/Bewerbung

Tier des Jahres 2024: Der Iltis

Tier des Jahres 2024: Der Iltis

7. März 2024

Die Naturschutzverbände vieler Länder wählen alljährlich ein Tier des Jahres. In der Schweiz wurde heuer der Iltis ausgewählt. Wir haben den Experten Davide Righetti vom Amt für Wildtiermanagement gefragt, wie es um den Stinkmarder in Südtirol bestellt ist.

Welche Lebensräume besiedelt der Iltis?

Davide Righetti: Der Iltis ist eigentlich recht anpassungsfähig. Er kommt im Wald und im landwirtschaftlichen Gebiet vor, aber auch in der Nähe des Menschen, es werden Ställe, Heuschupfen, alte Gemäuer und Holz- oder Steinhaufen als Unterschlupf genutzt, vor allem im Winter. Bevorzugt wird dabei aber immer die Nähe zu Feuchtgebieten, Gräben, Wasserläufen und Flussufern. Wichtig ist für den Iltis auch dichte Vegetation mit genügend Deckung und Jagdmöglichkeiten. In der Nacht geht der kleine Marderartige auf Beutefang, den Tag verbringt er in einem seiner Verstecke. Er kommt bis auf 1.300 Meter Meereshöhe vor, in der Schweiz wurden auch auf 1.900 Metern noch Iltisse beobachtet.

Foto: Peter Trimming

Wie steht es um den Iltis im Allgemeinen und bei uns in Südtirol?

Die meisten Wildbiologen sprechen von einer Abnahme des Iltis, und zwar mehr oder weniger in ganz Europa. Die Gründe hierfür sind das Trockenlegen und die Begradigung von Wassergräben, der Verlust von Hecken, Feld- und Ufergehölzen und von Nahrungsgründen im Rahmen von Flurbereinigungen, sowie der Verlust von Flächen, die vom Menschen beansprucht werden. Weil es aber keine handfesten Zahlen über den Iltis-Bestand gibt, wird die Art auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten der IUCN als gering gefährdet eingestuft. 2018 wurde eine Untersuchung durchgeführt, die ergeben hat, dass die Iltis-Populationen in 20 von 34 europäischen Ländern abnehmen. Der Straßenverkehr ist sicher auch ein wesentlicher Faktor für die Bedrohung des Iltis. In Südtirol sind die meisten der Iltis-Nachweise Totfunde infolge von Verkehrsunfällen. Das sagt alles.

 

C1-Nachweise von Iltis in Südtirol: Der Iltis scheint in Südtirol vor allem in den Tallagen des oberen Pustertales und des oberen Eisacktales vorzukommen. Aus dem Vinschgau, dem Passeier und dem Etschtal liegen sehr wenige Informationen vor.

Wo kommt denn der Iltis am ehesten bei uns vor?

Das Amt für Wildtiermanagement sammelt in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Jagdverband, den Jagdaufsehern und vielen Freiwilligen laufend Beobachtungen. Aus diesen Meldungen lässt sich ableiten, dass die Iltis-Population in Südtirol, gleich wie in anderen Regionen der Alpen, wellenförmig zu- und abnimmt. Leider handelt es sich bei unseren Daten nur um Zufallsbeobachtungen, meist sind es Funde von überfahrenen Tieren oder Aufnahmen von Wildkameras, die keine gesicherten Aussagen zulassen.

Der Iltis scheint in Südtirol vor allem in den Tallagen des oberen Pustertales und des oberen Eisacktales vorzukommen. Aus dem Vinschgau, dem Passeier und dem Etschtal liegen sehr wenige Informationen vor.

Es wäre wichtig für uns, noch mehr Beobachtungen und über einen längeren Zeitraum zu sammeln, damit Maßnahmen getroffen werden können, um die Lebensräume dieses kleinen Marderartigen zu erhalten oder zu verbessern. Deshalb bin ich über jede Meldung von Sichtungen oder von Totfunden dankbar.

Beobachtungen bitte an eine dieser Adressen:

wildtiermanagement@provinz.bz.it oder Davide.Righetti@provinz.bz.it

 

Vielen Dank für das Gespräch!

Jagdaufseher-Fortbildung 2024

Jagdaufseher-Fortbildung 2024

22. Februar 2024

Neben Dominik Trenkwalder, Benedikt Terzer und Josef Wieser schulten drei weitere Referenten die Jagdaufseher: von links Dr. Giulia Morosetti vom epidemiologischen Dienst der SABES, der Veterinärmediziner und Wildtierfacharzt Dr. Armin Deutz und Dr. Alexander Tavella vom Institut für Tierseuchenbekämpfung. 

Die ca. 70 Jagdaufseher des Landes haben vergangene Woche in der Forstschule Latemar an der jährlichen Fortbildung teilgenommen.

Die Fortbildung ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil wurde am 6. Februar im Kolpinghaus abgehalten. Gegenstand dieses Fortbildungsteils war das Abfassen von Übertretungsprotokollen. Es referierten Dominik Trenkwalder vom Amt für Wildtiermanagement sowie der Jurist der Abteilung Forstwirtschaft, Dr. Florian Ebner.

Der zweite Teil fand in der Forstschule Latemar am 15. und 16. Februar statt. Dominik Trenkwalder, Benedikt Terzer und Josef Wieser berichteten zu aktuellen Entwicklungen. Weiter ging es am Vormittag mit Dr. Tavella und Dr. Morosetti, die die Jagdaufseher über Zoonosen, wie die Tollwut und Tuberkulose informierten.

Auch am Nachmittag ging es mit dem Thema Wildkrankheiten weiter. Der Veterinärmediziner und Wildtierfacharzt Dr. Armin Deutz brachte neue Erkenntnisse zu einigen bereits gut bekannten und einigen neuartigen Wildtierkrankheiten. Abschließendes Thema war die Rissbegutachtung bei Wildtieren.

Wie treu sind Wildtiere?

Wie treu sind Wildtiere?

14. Februar 2024

Vögel sind treu: 90% leben in Einehe. Brüten und Füttern geht einfach besser, wenn man zu zweit ist. Bei den Säugetieren schaut es anders aus: Weniger als 5% sind monogam. Die Natur hat es so vorgesehen: Das Weibchen trägt die Jungen aus und versorgt sie mit Milch. Nur bei wenigen Arten lohnt sich die Monogamie.

Die Romantiker

Selbst die treuesten Tiere bleiben sich kaum ein Leben lang treu, aber immerhin sehr lange. Sobald zwei Höckerschwäne miteinander gebrütet haben, bleiben sie meist über viele Jahre zusammen. Auch von Kolkraben-Paaren sagt man, dass sie zusammenbleiben bis dass der Tod sie scheidet, ebenso wie die Störche. Weißstörche kehren jedes Jahr zum gleichen Nest zurück. Nur wenn sich zwei Störche auf dem Vogelzug verlieren, wird ein neuer Lebensgefährte gesucht.

Liebe für einen Sommer

Bei fast allen Vögeln hält die Ehe nur für eine Saison. Wobei nicht ausgeschlossen ist, dass sich zwei Partner auch in den darauffolgenden Brutsaisonen wiederfinden. Bei den Eulen und Käuzen ist das gar nicht so selten. Sie bleiben das ganze Jahr und darüber hinaus bei ihrem Partner und ziehen gemeinsam die Jungen auf, genauso wie Herr und Frau Haubentaucher: Ihre Balz beginnt im Dezember, Vater und Mutter kümmern sich gleichberechtigt um die Küken.

Das Prinzip Seitensprung

Bei vielen Säugetieren paart sich ein Männchen mit mehreren Weibchen, oft werden die Weibchen sogar verteidigt und dominiert. Es geht aber auch umgekehrt: Beim Murmeltier sind es die Weibchen, die es nicht so genau mit der Treue nehmen. Die dominante Katze, die gemeinsam mit dem Bär die Gruppe anführt, verpaart sich heimlich auch mit anderen Männchen und frischt dadurch die Gene der Nachkommen auf.

Der Heilige Valentinus war ein Bischof aus Umbrien, der heimlich Paare verheiratet haben soll, die eigentlich laut kaiserlicher Verfügung nicht heiraten durften. Am 14. Februar 269 n.Chr. soll er für dieses Vergehen hingerichtet worden sein. Er gilt als Schutzpatron, der Jugend, der Liebenden, Reisenden und Imker.