Waffenpässe: Weitere Verstärkung aus dem Ressort von Landesrat Walcher

Waffenpässe: Weitere Verstärkung aus dem Ressort von Landesrat Walcher

19. September 2024

Wie berichtet, hat die Landesregierung vor Kurzem beschlossen, der Quästur im Bereich der Waffenpässe mit Personal unter die Arme zu greifen. Nun kommt Verstärkung. Nachdem sich zunächst ein Mitarbeiter aus dem Ressort von Landesrat Daniel Alfreider zur Verfügung gestellt hat, kommt jetzt weitere Verstärkung aus dem Ressort von Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher.

Der Landesrat unterstrich in einer Presseaussendung die Wichtigkeit und Bedeutung der Jagd und freute sich, dass es gelungen ist, weitere Verstärkung auch für die Bearbeitung der Waffenpässe zu finden. Die neuen Mitarbeiter sollen in Bälde ihre Tätigkeit in der Quästur aufnehmen.

Für die Jagd in Südtirol ist diese Entwicklung sehr erfreulich, daher gilt der Landesregierung ein Dank, besonders Personallandesrätin Magdalena Amhof, Sicherheitslandesrätin Ulli Mair sowie den Landesräten Luis Walcher und Daniel Alfreider für ihren Einsatz.

Wild-Memo – Altes Spiel, neue Bilder

Wild-Memo – Altes Spiel, neue Bilder

19. September 2024

Das beliebte Gedächtnisspiel steht nach wie vor hoch im Kurs. Mittlerweile ist es bereits die 3. Auflage.

Hauptdarsteller des neuen Memos sind die wunderschönen Bilder unseres Fotowettbewerbes 2023.

Das neue Wild-Memo ist zum Selbstkostenpreis von 5 Euro in der Geschäftsstelle des Jagdverbandes erhältlich.

Rehkitzrettung 2024

Rehkitzrettung 2024

13. September 2024

Foto: Thomas Tribus

Auch heuer liegt wieder ein erfolg- und lehrreiches Kitzrettungsjahr hinter uns. Abermals haben sich hunderte Jägerinnen und Jäger, Jagdaufseher, Landwirte und freiwillige Helfer für die Rettung von Jungwild eingesetzt. Ihnen allen sei hier ein großer Dank ausgesprochen!

Durch das sehr nasse Wetter im Frühsommer hat sich der Zeitpunkt der Heuernte heuer stark nach hinten verschoben. Dies hat sich auch auf die Kitzrettung ausgewirkt. Erfreulicherweise wurden heuer im Vergleich zu den vergangenen Jahren insgesamt deutlich weniger vermähte Kitze gemeldet. Das liegt hauptsächlich daran, dass viele Rehkitze zur Heuernte bereits groß genug waren, um selbstständig aus der Wiese und somit aus der Gefahrenzone laufen zu können.

Von den 145 Jagdrevieren in Südtirol haben sich 100 an der Umfrage des Südtiroler Jagdverbandes zur Kitzrettung beteiligt. Im Vorjahr hatten nur 92 Reviere teilgenommen. Insgesamt wurden 1.580 gerettete Kitze gemeldet, wovon 237 mit Ohrmarken markiert wurden. 729 Freiwillige haben über 7.400 Stunden ehrenamtlich für die Kitzrettung aufgebracht.

Immer mehr Reviere verwenden für die Kitzrettung eine Drohne mit Wärmebildkamera. Aber auch andere Methoden wie Scheuchen und das Abgehen der Wiesen, bewähren sich nach wie vor.

Die Kitzrettung ist auch für die Landwirte wichtig: Kadaver von zermähten Tieren können im schlimmsten Fall das Futter vergiften.

Die Gesetzeslage zum Thema Tierschutz ist in den meisten europäischen Ländern recht eindeutig. Es ist verboten, Tieren, ohne triftigen Grund, Tierleid zuzufügen. In Österreich und Deutschland gab es dazu bereits Präzedenzurteile, wo Landwirte aufgrund von bewusst verweigerter Kitzrettung verurteilt worden sind. Damit es in Südtirol gar nicht so weit kommt, setzt der Südtiroler Jagdverband weiterhin auf die Aufklärungsarbeit der Landwirte und den freiwilligen Einsatz der Jägerschaft.

WhatsApp-Gruppe Kitzrettung

Die Kitzrettung mit Drohne und Wärmebildkamera wird immer beliebter. Da ist es gut und nützlich, wenn die gesammelten Erfahrungen in einer Gruppe geteilt werden können. Zu diesem Zweck wurde eine WhatsApp-Gruppe erstellt, wo sich alle Kitzretter zu den eigenen Erfahrungen, Problemen und Ideen austauschen können. Sollte jemand interessiert sein, dieser Gruppe beizutreten, möge er sich bei Pirmin Frener unter der folgenden Nummer melden: +39 388 8426449.

Rehkitzmarkierung

Im Zuge der Kitzrettung wurden auch heuer wieder einige Kitze mit Ohrmarken versehen. Insgesamt wurden 237 Kitze markiert. Auf diese Weise können neue Erkenntnisse, zum Beispiel über das exakte Alter der Tiere oder über das Wanderverhalten gesammelt werden. Um eine einheitliche Datengrundlage auf Landesebene zu schaffen, sind seit dem vergangenen Jahr einheitlich weiße Ohrmarkern mit fortlaufender Nummerierung für die Kitzmarkierung kostenlos über den Jagdverband erhältlich. Das Projekt basiert auf der freiwilligen Mitarbeit der Jägerschaft und hat keinerlei Einfluss auf die Bejagungsstrategie der einzelnen Reviere.

Botschaft der Wildtiere

Neue Ausstellung in Hamburg eröffnet

Botschaft der Wildtiere

12. September 2024

Seit mehr als 30 Jahren setzt sich die Deutsche Wildtier Stiftung für den Schutz der heimischen Wildtiere und deren Lebensräume ein. Ende August wurde in der Hamburger HafenCity ein weiteres Leuchtturmprojekt der Stiftung, die „Botschaft der Wildtiere“, eröffnet.

Ständige Vertretung der Wildtiere

Die multimediale Ausstellung präsentiert auf rund 2.200 Quadratmetern die Vielfalt und die ökologische Bedeutung der in Deutschland rund 48.000 heimischen Tierarten. Die Lebensräume der Tiere können zu Fuß erkundet, Fragen zur Lebensweise der Tiere, deren Sinne und Besonderheiten spielerisch beantwortet und erforscht werden. Neben der Dauerausstellung sind außerdem noch eine Lernwerkstatt als außerschulischer Lernort für Schulklassen sowie Deutschlands erstes Naturfilmkino untergebracht. Im Naturfilmkino werden Kurzfilme und große Produktionen zu sehen sein.
Außerdem wird dort auch das von der Deutschen Wildtier Stiftung ins Leben gerufene Naturfilmfestival „European Wildlife Film Awards“ stattfinden.

Von einem Jäger gestiftet

Die „Botschaft der Wildtiere“ wurde zu 100% aus dem Nachlass von Haymo G. Rethwisch finanziert. Der Hamburger Unternehmer war selbst zeitlebens ein passionierter Jäger. Sein Anliegen war es, die Belange des Natur- und Artenschutzes stärker in den gesellschaftlichen Diskurs zu rücken.

Aus dieser Motivation heraus gründete der Visionär in den 90er-Jahren die Deutsche Wildtier Stiftung, der unter anderem auch das Gut Klepelshagen in Vorpommern und damit insgesamt 8.100 Hektar Fläche angehört.

Südtiroler Mitwirken bei „Botschaft der Wildtiere“

Die „Botschaft der Wildtiere“ ist in Deutschlands höchstem Holzhochhaus, dem „roots“ untergebracht. Das „roots“ gilt, dank seiner nachhaltigen Bauweise, als Wegweiser in die Zukunft des Bauens. Das Holz für einen Teil der Möbel stammt aus den Wäldern des Stiftungsguts Kleppelshagen.

Auch Südtiroler waren diesem besonderen Projekt beteiligt. Für die technische und konstruktive Realisierung von Deutschlands höchstem Holzhochhaus zeichnet die Pusterer Firma Rubner Holzbau verantwortlich.

Bei der Eröffnungsfeier am 31. August 2024 war außerdem auch Extrembergsteiger Reinhold Messner vor Ort. Messner verwies dabei auf die Wichtigkeit der Naturbildung, um über das Leben der heimischen Wildtiere aufzuklären und ein Zeichen gegen die Naturentfremdung zu setzen.

Waffenpässe: Ende der langen Wartezeiten in Sicht, Land stellt Personal zur Verfügung

Waffenpässe: Ende der langen Wartezeiten in Sicht, Land stellt Personal zur Verfügung

3. September 2024

Die langen Wartezeiten bei der Verlängerung der Waffenpässe beschäftigen uns seit rund zwei Jahren. Infolge eines Personalengpasses in der Quästur sind die Wartezeiten in den letzten Monaten auf bis zu 6 Monate und länger angestiegen.

Der Südtiroler Jagdverband hat zahlreiche Initiativen in die Wege geleitet, um das bestehende Problem zu lösen, darunter mehrere Aussprachen mit der Quästur, dem Landeskommando der Carabinieri, mit dem Landeshauptmann und mehreren Landesräten sowie der Landesverwaltung.

Am heutigen 3. September hat die Landesregierung eine konkrete Maßnahme zur Behebung des Problems beschlossen: Wie bei den Reisepässen, wird nun auch für die Bearbeitung der Waffenpässe Landespersonal vorübergehend an die Quästur überstellt. Zunächst wird ein Landesbeamter die Mannschaft im Waffenpass-Büro der Quästur verstärken. Demnächst soll eine weitere Person folgen.

Auf diese Weise sollen die angestauten Rückstände abgebaut werden, sodass in absehbarer Zeit hoffentlich mit annehmbaren Wartezeiten zu rechnen ist.
Im Zuge der Verhandlungen haben wir mehrmals darauf hingewiesen, dass die Erfüllung der Abschusspläne in Südtirol eine Tätigkeit im öffentlichen Interesse darstellt. Die Jägerschaft kann diese Aufgabe in öffentlichem Interesse aber nur ausüben, wenn die Ausstellung der Waffenpässe fristgerecht erfolgt.

Ein besonderer Dank gilt der Südtiroler Landesregierung, die in enger Abstimmung mit Quästor Paolo Sartori die Personalverstärkung beschlossen hat. Besonders hervorzuheben ist der Einsatz von Sicherheitslandesrätin Ulli Mair und Personallandesrätin Magdalena Amhof. Ein Dank geht zudem an Verkehrslandesrat Daniel Alfreider, der einen Mitarbeiter aus seinem Zuständigkeitsbereich vorübergehend zur Bearbeitung der Waffenpass-Akten an die Quästur entsandt hat. Für die ständigen Bemühungen im Austausch mit der Quästur und dem Landeskommando der Carabinieri geht zudem ein Dank an Senator Meinhard Durnwalder.

Pro Jahr fließen fast 1 Million Euro aus den Taschen der Jäger in den Südtiroler Landeshaushalt, denn 90 % der für den Waffenpass zu bezahlenden Konzessionsgebühr geht ans Land.

Tag der offenen Tür an der Forstschule Latemar

Tag der offenen Tür an der Forstschule Latemar

29. August 2024

Das Programm beginnt um 10:30 Uhr mit einer Begrüßung und einem Rundgang. Am Nachmittag werden die verschiedenen Jagdkurse sowie der Waldarbeiterkurs vorgestellt. Den Abschluss bildet eine abendliche Wildbeobachtung in der Nähe der Forstschule.