Tag des Artenschutzes

Tag des Artenschutzes

3. März 2025

Am 3. März feiert die Welt den Tag des Artenschutzes, der im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) 1973 eingeführt wurde. Heuer steht der Tag unter dem Motto „Finanzierung des Artenschutzes: In Menschen und Planeten investieren“. Es geht darum, Finanzströme effektiver und nachhaltiger zu gestalten, um eine widerstandsfähige Zukunft für die Menschen und den Planeten aufzubauen.

Mehr als die Hälfte des weltweiten BIP hängt von der Natur ab, weshalb der Verlust der Artenvielfalt eine erhebliche Bedrohung für die Finanzstabilität darstellt.

Investitionen in die Natur sind Investitionen in unsere Lebensgrundlagen. Der Erhalt von Arten in ihrem Lebensraum sorgt dafür, dass diese Ökosysteme stabil bleiben und ihre Dienstleistungen für den Menschen weiterhin zur Verfügung stellen können – sauberes Wasser, bestäubte Nutzpflanzen, CO2-Speicherung oder Schutz vor Naturkatastrophen. Ohne intakte Natur gibt es keine gesunde Wirtschaft, keine soziale Sicherheit und keinen Wohlstand.

Dass der Schutz von Arten und Lebensräumen auch eine Investition in unsere eigene Zukunft ist, wissen auch die Südtiroler Jäger. Es gibt immer mehr Reviere im Land, die für unsere Wildtiere aktiv werden. Sie sensibilisieren die Menschen, Rücksicht auf das Wild zu nehmen, sie arbeiten mit den Schulen zusammen und sie führen Lebensraumverbesserungen durch. Ihr ehrenamtlicher Einsatz kommt der Natur als Ganzes zugute.

Verletzte Wildtiere – Wie handeln?

Verletzte Wildtiere – Wie handeln?

28. Februar 2025

Drei Jahre lang musste sich ein Südtiroler Jagdaufseher vor Gericht verantworten, weil er einen nach einem Verkehrsunfall schwer an der Wirbelsäule verletzten Fuchs von seinem Leiden erlöst hatte.

Als Nebenkläger trat die Liga gegen Tierversuche LAV auf. Nun wurde der Jagdaufseher freigesprochen. Vor diesem Hintergrund lud der Südtiroler Jagdverband vor Kurzem zu einer Medienkonferenz. Landesjägermeister Günther Rabensteiner, Vize-Landesjägermeister Guido Marangoni, Landesrat Luis Walcher, der Präsident der Tierärztekammer Franz Hintner und die Verteidiger des Jagdaufsehers Federico Fava und Miki Eritale sowie SJV-Geschäftsführer Benedikt Terzer erläuterten den zahlreich erschienenen Journalisten ihre Sicht.

Tierärzte sind nicht für Wildtiere zuständig

Auf großes Interesse stießen dabei die Aussagen des Präsidenten der Tierärztekammer, Dr. Franz Hintner. Er reagierte auf die Forderung der LAV, dass im Falle von verletzten Wildtieren ein Tierarzt zu Rate gezogen werden muss. Hintner stellte klar, dass Tierärzte für Haus- und Nutztiere zuständig sind, und nicht für Wildtiere. „Wir haben keine Erfahrung mit Wildtieren, wir haben keine approbierten Medikamente und es ist verboten, Wildtiere mit nicht getesteten Medikamenten zu behandeln. Zum Glück haben wir in Südtirol einen sehr starken Jagdverband mit Jagdaufsehern und Jägern, die die unschöne Aufgabe übernehmen, Wildtiere von ihrem Leid zu erlösen.“

Wer das Tier zum Tierarzt bringt, muss auch für dessen Behandlung aufkommen. Das wollen auch viele nicht wahrhaben,“ sagt Dr. Franz Hintner, Präsident der Tierärztekammer (rechts).

Tierleid nach einem Unfall nicht verlängern

Wenn ein verunfalltes Wildtier nicht mehr flüchten kann, dann ist es erfahrungsgemäß so schwer verletzt, dass es das einzig Richtige ist, dem Leiden rasch ein Ende zu setzen, so Hintner. „Das ist Tierschutz. Und nicht es irgendwohin zu ziehen und schauen, ob man vielleicht noch etwas machen kann. Das ist nur Tierleid verlängern. Ein schwerverletzter Hirsch, ein Reh oder ein Fuchs sind grundsätzlich nicht heilbar.“

Verletzte Vögel in ein Pflegezentrum bringen

Bei verunfallten Vögeln gibt es hingegen sehr gute Möglichkeiten, Hilfe zu leisten, die sind wiederherstellbar und können dann wieder in die Natur entlassen werden. In Südtirol gibt es das Zentrum CRAB in Bozen und das Vogelpflegezentrum in Dorf Tirol. Auch ein Rehkitz, dem bei der Mahd ein Lauf abgetrennt wurde, ist noch heilbar, aber es muss dem Jagdrevier gemeldet werden und nach der Genesung wieder freigelassen werden. „Die Natur ist nun mal kein Zoo, wo jedes Tier gesund gepflegt werden kann. Das ist zwar aus menschlicher Sicht schlimm, aber das ist die Natur“, so der Präsident der Tierärztekammer.

Sowohl die Verteidiger als auch Vize-Landesjägermeister Guido Marangoni (rechts) stellten klar, dass der Angeklagte rechtmäßig und in Übereinstimmung mit den Gesetzen und seinen Dienstpflichten als Jagdaufseher gehandelt habe. Er war auf Anruf des Landesnotrufs 112 wegen eines in einen Verkehrsunfall verwickelten Fuchses auf einer viel befahrenen Straße im Einsatz gewesen. Hätte er nicht gehandelt, hätte er eine Unterlassung begangen.

Auch Landesrat Luis Walcher (Mitte) unterstrich die Wichtigkeit der Jagdaufseher, Revierleiter und Jäger im Falle von verletzten Wildtieren und dankte für ihre Rund-um-die-Uhr- Verfügbarkeit und ihren Einsatz. Für Landesjägermeister Günther Rabensteiner (rechts) und SJV-Geschäftsführer Benedikt Terzer (links) bleibt das Bedauern, dass ein Jagdaufseher einen langen und kostspieligen Strafprozess erdulden musste, weil er nichts anderes getan hat, als seine Pflichten zu erfüllen.

Schnell und treffsicher: Das 40. Jaufentaler Jägerrodeln

Schnell und treffsicher: Das 40. Jaufentaler Jägerrodeln

20. Februar 2025

Am Samstag, den 15. Februar 2025 wurde in Jaufental das 40. Jägerrodeln ausgetragen. Um auf dem Siegerstockerl zu landen, reichte es allerdings nicht aus, nur eine schnelle Rodelfahrt abzuliefern. Neben der Rodelzeit wurde zusätzlich auch die Treffsicherheit mit dem Luftgewehr unter Beweis gestellt.

Nach den sportlichen Anstrengungen ging es am Nachmittag mit dem Duo “Die zwoa luschtigen Mander” zum geselligen Teil über. Beim anschließenden Lederhosenball am Abend sorgten „Die jungen Pseirer“ für eine ausgelassene Stimmung und so mancher Jäger schwang das Tanzbein.

Die Ergebnisliste vom Jägerrodeln findet ihr, ebenso wie die Ergebnisse der Lotterie, hier unten zum Download. 

SJV – Tätigkeitsbericht

SJV-Tätigkeitsbericht

13. Februar 2025

Im Südtiroler Jagdverband beschäftigen wir uns jedes Jahr mit einer Vielzahl an Tätigkeiten. Gemeinsam mit über 6.000 Südtiroler Jägerinnen und Jägern und hunderten ehrenamtlichen Funktionären auf Revier-, Bezirks- und Landesebene und 70 hauptberuflichen Jagdaufsehern arbeiten wir tagtäglich daran, dass das Jagdwesen in Südtirol solide funktioniert. Wir haben die wichtigsten Aktivitäten im Tätigkeitsbericht 2024 zusammengefasst.

Den Bericht findet ihr im Downloadbereich unserer Homepage oder als direkten Link hier: Südtiroler Jagdverband Tätigkeitsbericht 2024

Die sportlichsten Jäger Südtirols

Die sportlichsten Jäger Südtirols

3. Februar 2025

Am 1. Februar 2025 fand die Landesmeisterschaft der Südtiroler Jägerinnen und Jäger in Sarntal statt. Zur Austragung kamen Bewerbe in den Disziplinen Ski Alpin, Rodeln und Aufstieg.

Hier finden Sie die Ergebnisse:  Ergebnislisten Landeswintersporttag 2025.pdf

Die Sieger der Mannschaftswertung

Platz 1: Revier Sarntal mit Benjamin Thaler, Hubert Thaler und Erwin Stuefer (nicht auf dem Bild)
Platz 2: Revier St. Martin in Gsies mit Vinzenz Kargruber, Helmuth Schranzhofer und Christian Kargruber
Platz 3: Revier Riffian/Kuens mit Thomas Unterthurner, Patrick Laimer und Florian Kuen

Die Jagd hält jung

Die Jagd hält jung

30. Januar 2025

Emilio Rudari aus Bozen ist der älteste aktive Jäger Südtirols. Seit 1960 geht er mit Begeisterung auf die Jagd und zwar in den drei Revieren Lüsen, St. Pankraz in Ulten und Terlan. Immer gut gelaunt ist er seit 1988 auch als Gamspirschführer in diesen Revieren gefragt.

Vor einigen Tagen erhielt der rüstige Weidmann für ein weiteres Jahr den Waffenpass. Agostino Agostini, Leiter der Abteilung Verwaltung und Soziales der Polizei überreichte das begehrte Dokument. In wenigen Monaten hat Emilio noch einen weiteren Grund zu feiern: Im Juli dieses Jahres wird er 100 Jahre alt.

Wir wünschen Weidmannsheil und alles Gute!