AGJSO – Resolution 2024

AGJSO – Resolution 2024

6. November 2024

Vom 24. bis 26. Oktober trafen sich die Jagdverbände des Süd-Ost-Alpenraumes (AGJSO) in Triest, um sich bei einer Fachtagung intensiv mit der Zukunft des Europäischen Alpensteinbockes zu beschäftigen. Experten und Jagdfunktionäre aus den Mitgliedsländern Italien, Slowenien und Österreich kamen nach anregenden Diskussionen zu folgenden Schlüssen:

Die Etablierung des Steinwildes nach seiner Beinaheausrottung im 19. Jahrhundert gilt nachweislich als Erfolgsgeschichte der Jagd. Die Wiederansiedelungen waren von Anfang an begleitet von Monitoring- und Hegemaßnahmen. Dies führte schnell zur Zunahme der Bestände in ausgeglichenen Geschlechts- und Sozialstrukturen. Dies ist der Grundstein für das Fortbestehen der Steinwildbestände, die es umsichtig und nachhaltig zu nutzen gilt.

Lediglich in Italien gibt es bis heute keine Jagd auf Steinwild, obwohl die Bestände stabil sind und auch eine jagdliche Nutzung erlauben würden. Im Sinne des Gründungsgedankens der AGJSO vor über 70 Jahren gilt es, Argumentarien zu liefern, die dem Mitgliedsland Italien auf seinem politischen Weg zur jagdlichen Freigabe des Steinwildes in naher Zukunft zu helfen.

Unabhängig davon gilt es, zukünftig die genetische Situation des Steinwildes aufmerksam unter Beobachtung zu haben. Ein steigender Parasitendruck und die Auswirkungen des Klimawandels werden zusätzlich massiv auf Vitalität der Steinwildbestände Einfluss nehmen. Die Jagd als integrales Management-Instrument steht für die Mitgliedsverbände weiterhin außer Frage.

Foto: Josef Reichegger

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Landeshubertustag 2024

Landeshubertustag 2024

29. Oktober 2024

Über 2000 Besucher kamen zum Infotag des Südtiroler Jagdverbandes auf dem Brixner Domplatz

Brixen stand am Samstag ganz im Zeichen der Jagd, der Natur und der Tradition rund um den heiligen Hubertus. Der Südtiroler Jagdverband organisierte anlässlich des Namenstages des Schutzpatrons der Jäger ein Fest auf dem Domplatz. Wie groß das Interesse an der jagdlichen Kultur ist, zeigten tausende Besucher, die sich an den 12 Ständen über das Jagdhundewesen, die verschiedenen Aufgabenfelder der Jäger und Jagdaufseher und das jagdliche Kunsthandwerk tummelten. „Wir wollen zeigen, dass die Jagd nicht nur aus Schießen besteht, sondern aus viel, viel mehr: das Jagdhornblasen, die Jagdhunde, die Kitzrettung, die wichtige Arbeit der Jagdaufseher, die Wildpädagogik, das Jagdhandwerk, die Naturfotografie und die jagdliche Aus- und Weiterbildung“, so der Landesjägermeister Günther Rabensteiner.

140 Jagdhornbläserinnen und -bläser brachten den Brixner Domplatz mit ihren schmetternden Fanfaren zum Klingen.

„Die Jäger haben die große Gabe, die Natur übers ganze Jahr zu beobachte, sie stellen die Veränderungen fest und achten auf den Ausgleich in der Natur. Jäger pflegen aber auch die Geselligkeit und teilen ihre Ideale mit anderen, eines der Elemente, welche das Leben lebenswert machen“, so Landesrat Luis Walcher beim Landeshubertustag.
Von links: SJV-Geschäftsführer Benedikt Terzer, Landesjägermeister Günther Rabensteiner, Landesrat Luis Walcher, Bürgermeister Andreas Jungmann und Moderatorin Magdalena Oberstaller.

Fotos: Franziska Raffl Steiner und Armin Raffeiner

Nicht nur Information wurde geboten beim Landeshubertustag, sondern auch Genuss und Unterhaltung kamen nicht zu kurz. Die Besucher konnten verschiedene hausgemachte Wildwürste, Wildsalami und Wildleberkäse genießen und die Models der Lederhosenmanufaktur „Amalia Pernter 1896” bezauberten mit der vorgeführten Trachtenmode.

Höhepunkt des Festtages war die Hubertusmesse um 18 Uhr im Brixner Dom, Hochw. Prof. Markus Moling zelebrierte. Zur Uraufführung kam die von Dietmar Rainer arrangierte und komponierte Hubertusmesse für Jagdhornbläser, Jägerchor, Orgel und Pauke.

Die einzelnen Stücke der Messe können hier nachgehört werden:

„Intrada“ Landeshubertusmesse G.F. Händel / Dietmar Rainer
Audio-Player

Dietmar Rainer hat eigens für die Hl. Messe am
Landeshubertustag die Südtiroler Hubertusmesse
für Jagdhörner, Pauken, Orgel und Gesang komponiert
und arrangiert.

Der Stand des Jagdrevieres Klausen war besonders gut besucht. Hier erfuhren Groß und Klein jede Menge Interessantes über die Fauna, aber auch über die vielen Tätigkeitsfelder der Jäger in unserem Land.

Die heimlichen Stars des Tages waren die gut 40 Jagdhunde verschiedenster Jagdhunderassen, über deren Arbeitsweise, Haltung und Eigenheiten Jagdhundeexperte Peter Rubner (2. von rechts) einiges zu erzählen wusste.

Koch und Historiker Thomas Ortler zeigte beim Show-Cooking, wie simpel es eigentlich ist, Wildfleisch raffiniert zuzubereiten.

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FF-Interview mit Benedikt Terzer

FF-Interview mit Benedikt Terzer

3. Oktober 2024

SJV-Geschäftsführer im Gespräch mit dem FF-Journalisten Friedrich Hainz über das Image der Jagd, Artenschutz und Jagdgegner.

Das ganze Interview zum Nachlesen finden Sie hier:

FF_38_2024_Terzer.pdf

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Waffenpässe: Weitere Verstärkung aus dem Ressort von Landesrat Walcher

Waffenpässe: Weitere Verstärkung aus dem Ressort von Landesrat Walcher

19. September 2024

Wie berichtet, hat die Landesregierung vor Kurzem beschlossen, der Quästur im Bereich der Waffenpässe mit Personal unter die Arme zu greifen. Nun kommt Verstärkung. Nachdem sich zunächst ein Mitarbeiter aus dem Ressort von Landesrat Daniel Alfreider zur Verfügung gestellt hat, kommt jetzt weitere Verstärkung aus dem Ressort von Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher.

Der Landesrat unterstrich in einer Presseaussendung die Wichtigkeit und Bedeutung der Jagd und freute sich, dass es gelungen ist, weitere Verstärkung auch für die Bearbeitung der Waffenpässe zu finden. Die neuen Mitarbeiter sollen in Bälde ihre Tätigkeit in der Quästur aufnehmen.

Für die Jagd in Südtirol ist diese Entwicklung sehr erfreulich, daher gilt der Landesregierung ein Dank, besonders Personallandesrätin Magdalena Amhof, Sicherheitslandesrätin Ulli Mair sowie den Landesräten Luis Walcher und Daniel Alfreider für ihren Einsatz.

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Wild-Memo – Altes Spiel, neue Bilder

Wild-Memo – Altes Spiel, neue Bilder

19. September 2024

Das beliebte Gedächtnisspiel steht nach wie vor hoch im Kurs. Mittlerweile ist es bereits die 3. Auflage.

Hauptdarsteller des neuen Memos sind die wunderschönen Bilder unseres Fotowettbewerbes 2023.

Das neue Wild-Memo ist zum Selbstkostenpreis von 5 Euro in der Geschäftsstelle des Jagdverbandes erhältlich.

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Rehkitzrettung 2024

Rehkitzrettung 2024

13. September 2024

Foto: Thomas Tribus

Auch heuer liegt wieder ein erfolg- und lehrreiches Kitzrettungsjahr hinter uns. Abermals haben sich hunderte Jägerinnen und Jäger, Jagdaufseher, Landwirte und freiwillige Helfer für die Rettung von Jungwild eingesetzt. Ihnen allen sei hier ein großer Dank ausgesprochen!

Durch das sehr nasse Wetter im Frühsommer hat sich der Zeitpunkt der Heuernte heuer stark nach hinten verschoben. Dies hat sich auch auf die Kitzrettung ausgewirkt. Erfreulicherweise wurden heuer im Vergleich zu den vergangenen Jahren insgesamt deutlich weniger vermähte Kitze gemeldet. Das liegt hauptsächlich daran, dass viele Rehkitze zur Heuernte bereits groß genug waren, um selbstständig aus der Wiese und somit aus der Gefahrenzone laufen zu können.

Von den 145 Jagdrevieren in Südtirol haben sich 100 an der Umfrage des Südtiroler Jagdverbandes zur Kitzrettung beteiligt. Im Vorjahr hatten nur 92 Reviere teilgenommen. Insgesamt wurden 1.580 gerettete Kitze gemeldet, wovon 237 mit Ohrmarken markiert wurden. 729 Freiwillige haben über 7.400 Stunden ehrenamtlich für die Kitzrettung aufgebracht.

Immer mehr Reviere verwenden für die Kitzrettung eine Drohne mit Wärmebildkamera. Aber auch andere Methoden wie Scheuchen und das Abgehen der Wiesen, bewähren sich nach wie vor.

Die Kitzrettung ist auch für die Landwirte wichtig: Kadaver von zermähten Tieren können im schlimmsten Fall das Futter vergiften.

Die Gesetzeslage zum Thema Tierschutz ist in den meisten europäischen Ländern recht eindeutig. Es ist verboten, Tieren, ohne triftigen Grund, Tierleid zuzufügen. In Österreich und Deutschland gab es dazu bereits Präzedenzurteile, wo Landwirte aufgrund von bewusst verweigerter Kitzrettung verurteilt worden sind. Damit es in Südtirol gar nicht so weit kommt, setzt der Südtiroler Jagdverband weiterhin auf die Aufklärungsarbeit der Landwirte und den freiwilligen Einsatz der Jägerschaft.

WhatsApp-Gruppe Kitzrettung

Die Kitzrettung mit Drohne und Wärmebildkamera wird immer beliebter. Da ist es gut und nützlich, wenn die gesammelten Erfahrungen in einer Gruppe geteilt werden können. Zu diesem Zweck wurde eine WhatsApp-Gruppe erstellt, wo sich alle Kitzretter zu den eigenen Erfahrungen, Problemen und Ideen austauschen können. Sollte jemand interessiert sein, dieser Gruppe beizutreten, möge er sich bei Pirmin Frener unter der folgenden Nummer melden: +39 388 8426449.

Rehkitzmarkierung

Im Zuge der Kitzrettung wurden auch heuer wieder einige Kitze mit Ohrmarken versehen. Insgesamt wurden 237 Kitze markiert. Auf diese Weise können neue Erkenntnisse, zum Beispiel über das exakte Alter der Tiere oder über das Wanderverhalten gesammelt werden. Um eine einheitliche Datengrundlage auf Landesebene zu schaffen, sind seit dem vergangenen Jahr einheitlich weiße Ohrmarkern mit fortlaufender Nummerierung für die Kitzmarkierung kostenlos über den Jagdverband erhältlich. Das Projekt basiert auf der freiwilligen Mitarbeit der Jägerschaft und hat keinerlei Einfluss auf die Bejagungsstrategie der einzelnen Reviere.

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