Landeshubertustag 2024

29. Oktober 2024

Über 2000 Besucher kamen zum Infotag des Südtiroler Jagdverbandes auf dem Brixner Domplatz

Brixen stand am Samstag ganz im Zeichen der Jagd, der Natur und der Tradition rund um den heiligen Hubertus. Der Südtiroler Jagdverband organisierte anlässlich des Namenstages des Schutzpatrons der Jäger ein Fest auf dem Domplatz. Wie groß das Interesse an der jagdlichen Kultur ist, zeigten tausende Besucher, die sich an den 12 Ständen über das Jagdhundewesen, die verschiedenen Aufgabenfelder der Jäger und Jagdaufseher und das jagdliche Kunsthandwerk tummelten. „Wir wollen zeigen, dass die Jagd nicht nur aus Schießen besteht, sondern aus viel, viel mehr: das Jagdhornblasen, die Jagdhunde, die Kitzrettung, die wichtige Arbeit der Jagdaufseher, die Wildpädagogik, das Jagdhandwerk, die Naturfotografie und die jagdliche Aus- und Weiterbildung“, so der Landesjägermeister Günther Rabensteiner.

140 Jagdhornbläserinnen und -bläser brachten den Brixner Domplatz mit ihren schmetternden Fanfaren zum Klingen.

Nicht nur Information wurde geboten beim Landeshubertustag, sondern auch Genuss und Unterhaltung kamen nicht zu kurz. Die Besucher konnten verschiedene hausgemachte Wildwürste, Wildsalami und Wildleberkäse genießen und die Models der Lederhosenmanufaktur „Amalia Pernter 1896” bezauberten mit der vorgeführten Trachtenmode. Höhepunkt des Festtages war die Hubertusmesse um 18 Uhr im Brixner Dom, Hochw. Prof. Markus Moling zelebrierte. Zur Uraufführung kam die von Dietmar Rainer arrangierte und komponierte Hubertusmesse für Jagdhornbläser, Jägerchor, Orgel und Pauke.

„Die Jäger haben die große Gabe, die Natur übers ganze Jahr zu beobachte, sie stellen die Veränderungen fest und achten auf den Ausgleich in der Natur. Jäger pflegen aber auch die Geselligkeit und teilen ihre Ideale mit anderen, eines der Elemente, welche das Leben lebenswert machen“, so Landesrat Luis Walcher beim Landeshubertustag.
Von links: SJV-Geschäftsführer Benedikt Terzer, Landesjägermeister Günther Rabensteiner, Landesrat Luis Walcher, Bürgermeister Andreas Jungmann und Moderatorin Magdalena Oberstaller.

Fotos: Franziska Raffl Steiner und Armin Raffeiner

Der Stand des Jagdrevieres Klausen war besonders gut besucht. Hier erfuhren Groß und Klein jede Menge Interessantes über die Fauna, aber auch über die vielen Tätigkeitsfelder der Jäger in unserem Land.

Die heimlichen Stars des Tages waren die gut 40 Jagdhunde verschiedenster Jagdhunderassen, über deren Arbeitsweise, Haltung und Eigenheiten Jagdhundeexperte Peter Rubner (2. von rechts) einiges zu erzählen wusste.

Koch und Historiker Thomas Ortler zeigte beim Show-Cooking, wie simpel es eigentlich ist, Wildfleisch raffiniert zuzubereiten.