Wilder Valentinstag
12. Februar 2021
Pünktlich zum Valentinstag sind auch bei den Füchsen die Hormone schon auf Hochtouren. Im Januar und Februar ist Paarungszeit, Ranzzeit bei den Füchsen. Das so genannte „Ranzbellen“ der Füchse ist jetzt häufig zu hören. Auf der Suche nach einem Paarungspartner streifen vor allem die Rüden weit umher. Dabei ist es nicht ungewöhnlich, dass Autofahrer und Wanderer den sonst scheuen dämmerungs- und nachtaktiven Räuber auch tagsüber erblicken.
Die Fähe, so heißt der weibliche Fuchs, ist nur während zwei bis drei Tagen paarungsbereit. Diesen Zeitpunkt muss der Fuchsrüde abpassen. Er bleibt in ihrer Nähe und prüft ständig durch Beschnuppern und vorsichtige Annäherungsversuche, wann der richtige Zeitpunkt zur Begattung da ist. Wenn mehrere Rüden dieselbe Fähe ins Auge gefasst haben, kann es zu aggressiven Rangkämpfen kommen.
Nach einer Tragzeit von rund 53 – 54 Tagen bringt sie in der Zeit von März bis Mai in der Regel 3 bis 6 Welpen in einem unterirdischen Bau zur Welt. Der Fuchs lebt oft auch nach der Ranz in der Nähe der Fähe und beteiligt sich an der Jungenaufzucht.
Der Rotfuchs besitzt in der Regel ein rotbraunes Fell. Hals, Brust, Bauch und die Spitze des buschigen Schwanzes sind weiß gefärbt. Die Rückseite der Ohren und die Beine sind schwarz. Im Winter ist der Balg des Fuchses besonders dicht und prächtig.
Anders als viele andere Wildtiere, hat sich der Fuchs unserer Kulturlandschaft sehr gut angepasst: Er ist ein Kulturfolger. Kaum ein Wildtier findet sich besser in der Nähe des Menschen zu Recht als der Fuchs.