Wild-Domino: Neues Spiel im Jagerrucksack

Wild-Domino: Neues Spiel im Jagerrucksack

21. August 2025

Seit nun bald drei Jahren verleiht der Südtiroler Jagdverband den Jagerrucksack an alle Interessierten, die Kindern und Jugendlichen die heimischen Wildtiere und deren Lebensräume näherbringen möchten.

Nun gibt es einen neuen Baustein im Rucksack und zwar das Wild-Domino. Sieben Kartensets zu unterschiedlichen Themen fordern Wissen rund um Wild, Wald und was sonst noch so zur Jagd dazugehört. Das Knobelspiel eignet sich hervorragend für unterschiedliche Altersgruppen.

Der Jagerrucksack kann kostenlos in der Geschäftsstelle des SJV ausgeliehen werden.

Wild-Memo für den guten Zweck

Wild-Memo für den guten Zweck

13. August 2025

Vor allem im Rahmen der Hegeschauen, aber auch zu anderen Anlässen, ist das Wild-Memo immer wieder ein toller Hingucker und ein nettes Geschenk. Mittlerweile ist das Wild-Memo bereits in der dritten Auflage erhältlich. Die Fotos für das Spiel stammen allesamt aus dem Fotowettbewerb des Südtiroler Jagdverbandes, der 2023 stattgefunden hat.

Damit schon die Kleinsten unsere heimischen Wildtiere kennen lernen, aber auch, um der älteren Generation Freude beim Spiel zu bescheren, stellt der Südtiroler Jagdverband das Wild-Memo nun den Kindergärten des Landes, dem Südtiroler Kinderdorf, den VKE-Spielhäusern und ELKI-Zentren, verschiedenen Sozialgenossenschaften, Seniorenheimen und den Kinderabteilungen der Südtiroler Krankenhäuser kostenlos zur Verfügung.

Die Verteilung des Wild-Memos ist im vollen Gange. Ein großer Teil der Spiele wurde bereits verteilt, weitere folgen in den kommenden Wochen. Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, die uns bei der Verteilung der Spiele unterstützt haben. Insgesamt werden im Laufe der Aktion rund 650 Wild-Memos verteilt.

Neues Netzwerk Kitzrettung – gemeinsam gegen den Mähtod

Neues Netzwerk Kitzrettung – gemeinsam gegen den Mähtod

4. August 2025

Foto: Fabio Brucculeri

Seit vielen Jahren übernehmen die Südtiroler Jägerinnen und Jäger in enger Zusammenarbeit mit Landwirten, Jagdaufsehern und Freiwilligen die Kitzrettung in den Mähwiesen. Dieses ehrenamtliche Engagement ist ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Tierleid: Jungwild, das unter die Mähmaschine gerät, ist in den allermeisten Fällen schwerstverletzt und geht qualvoll zugrunde. Außerdem verseuchen verwesende Tierkadaver die Futtersilage und stellen eine tödliche Gefahr für das Vieh dar.

„Ohne den vorbildhaften Einsatz hunderter Freiwilliger wäre die Kitzrettung im heutigen Ausmaß nicht durchführbar“, lobt Landesrat Luis Walcher. Um dieses Engagement zu stärken wurde nun unter der Schirmherrschaft der Autonomen Provinz Südtirol das Netzwerk Kitzrettung – gemeinsam gegen den Mähtod gegründet. Es setzt sich aus 15 verschiedenen Akteuren der Bereiche Landwirtschaft, Jagd, Natur- und Tierschutz zusammen. Sie alle haben den Wert der ehrenamtlichen Arbeit in der Kitzrettung erkannt und unterstützen das Netzwerk ideell. Der Schulterschluss zwischen Jägerschaft, Landwirtschaft, Natur- und Tierschutz sowie dem Land Südtirol ist ein starkes Signal der Wertschätzung für den Einsatz vieler Freiwilliger.

Von Südtirol aus Impulse geben

Die stellvertretende Direktorin des Landestierärztlichen Dienstes Gerlinde Wiedenhofer und der Präsident der Tierärztekammer Südtirol Franz Hintner unterstrichen die Wichtigkeit der Kampagne nicht zur aus Gründen des Schutzes der Wildtiere, sondern auch, um die Landwirte auf die Gefahr hinzuweisen, die von Kadavern im Tierfutter ausgeht.

Bauernbundobmann Daniel Gasser dankte den Jägern, die Drohnen auf eigene Kosten ankaufen und die Kitzrettung durchführen und der Geschäftsführer des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz Hanspeter Staffler regte an, auf ausgewählten Standorten ein Wiesenmanagement einzuführen, wo die Bewirtschaftung auch auf die Bodenbrüter abgestimmt wird.

„Es ist schön zu sehen, was man bewegen kann, wenn man Netze schafft, wieviel das Ehrenamt bewirken kann und zu sehen, dass von Südtirol aus Impulse gegeben werden, denn selbst der Nachrichtensender BBC hat über das Projekt Kitzrettung berichtet“, zeigte sich auch der Präsident der Stiftung Sparkasse Stefan Pan erfreut über die Gründung des neuen Netzwerkes Kitzrettung.

Warum Jäger Kitze retten

Im Jahr 2025 suchten beinahe 1.000 Freiwillige über Wochen immer wieder die Wiesen ab, bevor sie gemäht werden. „Da heißt es, zeitig in der Früh um 4 Uhr aufstehen“, erklärt der Geschäftsführer des Südtiroler Jagdverbandes Benedikt Terzer. Die Jäger tun dies in ihrer Freizeit, bevor sie zur Arbeit gehen, weil sie verhindern wollen, dass Tiere auf qualvolle Weise verenden und weil sie sich verantwortlich für das Wild fühlen. „Derzeit ist es einfach so, dass niemand sonst diese Mühe auf sich nimmt und die Zahlen – 2.318 gerettete Kitze – sprechen für sich. Man stelle sich vor, was wäre, wenn niemand sonst diese Aufgabe übernähme“, so Terzer.

 

Ergebnisse der Kitzrettungssaison 2025

995 freiwillige Kitzretter
105 beteiligte Jagdreviere
12.816 aufgebrachte ehrenamtliche Stunden
2.318 gerettete Kitze

Mai und Juni sind kritisch

In Wiesen, die wie früher noch mit der Sense gemäht werden, ist die Mahd keine Gefahr für Kitze oder anderes Jungwild. Dort können Muttertiere den Nachwuchs rechtzeitig in Sicherheit bringen und der Landwirt sieht, ob ein Jungtier im Gras abgelegt ist.

Auch in Wiesen, die entweder sehr früh oder sehr spät gemäht werden, werden kaum Kitze vermäht – also dann, wenn die Kitze noch gar nicht geboren sind oder wenn sie schon groß genug sind, um vor der Mähmaschine zu Flüchten. Die gefährlichsten Monate sind Mai und Juni, in höheren Lagen kann die kritische Zeit auch bis in den Juli dauern.

Die Kitzrettung im BBC-Podcast

Die Kitzrettung im BBC-Podcast

31. Juli 2025

Foto: Burkhard Kaser

Diese Woche hat es die Südtiroler Kitzrettung in den BBC-Global News Podcast geschafft. Im Revier St. Andrä-Afers hat Thomas Aichner der BBC (öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt des Vereinigten Königreichs) alles rund ums Kitze Retten erklärt.

Hört rein, ab Minute 16:24!

Hier geht’s zum Podcast: https://bbc.com/audio/play/p0lsh00w

Emilio Rudari – 100 Jahre Freude an der Jagd

Emilio Rudari – 100 Jahre Freude an der Jagd

25. Juli 2025

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum des italienischen Jagdverbandes Federcaccia, das am 24. Juli in der Abgeordnetenkammer in Rom begangen wurde, wurde auch eine ganz besondere Ehrung verliehen: Der Bozner Emilio Rudari, der am 26. Juli seinen 100. Geburtstag feiert und nach wie vor Mitglied in den Revieren Terlan, St. Pankraz und Lüsen ist, erhielt als ältester aktiver Jäger Italiens vom Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida eine Urkunde.

Von links: Senator Meinhard Durnwalder, der Geschäftsführer des SJV Benedikt Terzer, Michl Ebner, der Jubilar Emilio Rudari und SJV-Vorstandsmitglied Guido Marangoni

Der Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida (Mitte) und Massimo Buconi (rechts), Präsident der Federcaccia italiana della Caccia, gratulieren Emilio Rudari. 

Tags darauf gratulierten auch die Delegationen der Reviere Terlan, St. Pankraz und Lüsen, der Vorstand und das Team des Südtiroler Jagdverbandes und überraschten Emilio mit einer kleinen Feier im Büro des Jagdverbandes. Die Jagdhornbläser von St. Pankraz brachten dem ältesten Südtiroler Jäger einige Ständchen. Emilio erfreut sich nach wie vor bewundernswerter Gesundheit und ist das beste Beispiel, wie fit und jung die Freude an der Natur halten kann.

Wir gratulieren herzlich!

 

Fotos: Franziska Raffl Steiner
Fotos: Franziska Raffl Steiner

Neue Regelungen in Kraft: Fotofallen und invasive Arten

Neue Regelungen in Kraft: Fotofallen und invasive Arten

18. Juli 2025

Der Landtag hat Anfang Juli das Omnibusgesetz verabschiedet, wobei auch im Bereich Jagd ein paar Anpassungen vorgenommen wurden. Die Bestimmungen treten mit dem heutigen Tag (18. Juli) in Kraft.

Relevant sind folgende beiden Neuerungen:

Einsatz von Fotofallen

Ab sofort dürfen Fotofallen unter Einhaltung bestimmter Auflagen wieder eingesetzt werden. Die Regeln sind wie folgt: Nicht gestattet ist der Einsatz von Fotofallen entlang von öffentlichen Straßen, Wegen oder eingetragenen Steigen. An den restlichen Orten dürfen Fotofallen nach vorheriger Rücksprache mit dem Grundeigentümer installiert werden. Die genauen Bedingungen für die Installation der Fotofallen müssen laut Gesetz in einer Vereinbarung zwischen Jagdverband und Bauernbund festgelegt werden. Diese wird demnächst feststehen und anschließend bekanntgegeben.

Regulierung invasiver Arten

Der Gesetzgeber hat die Voraussetzungen dafür geschafft, dass ab sofort im Falle einer Regulierung invasiver Arten mittels eigenen Dekrets auch Jagdausübungsberechtigte mit den Entnahmen beauftragt werden können. Bislang waren lediglich die für die Jagdaufsicht beauftragten Organe dafür zuständig.