Waffenpässe: Ende der langen Wartezeiten in Sicht, Land stellt Personal zur Verfügung

3. September 2024

Die langen Wartezeiten bei der Verlängerung der Waffenpässe beschäftigen uns seit rund zwei Jahren. Infolge eines Personalengpasses in der Quästur sind die Wartezeiten in den letzten Monaten auf bis zu 6 Monate und länger angestiegen.

Der Südtiroler Jagdverband hat zahlreiche Initiativen in die Wege geleitet, um das bestehende Problem zu lösen, darunter mehrere Aussprachen mit der Quästur, dem Landeskommando der Carabinieri, mit dem Landeshauptmann und mehreren Landesräten sowie der Landesverwaltung.

Am heutigen 3. September hat die Landesregierung eine konkrete Maßnahme zur Behebung des Problems beschlossen: Wie bei den Reisepässen, wird nun auch für die Bearbeitung der Waffenpässe Landespersonal vorübergehend an die Quästur überstellt. Zunächst wird ein Landesbeamter die Mannschaft im Waffenpass-Büro der Quästur verstärken. Demnächst soll eine weitere Person folgen.

Auf diese Weise sollen die angestauten Rückstände abgebaut werden, sodass in absehbarer Zeit hoffentlich mit annehmbaren Wartezeiten zu rechnen ist.
Im Zuge der Verhandlungen haben wir mehrmals darauf hingewiesen, dass die Erfüllung der Abschusspläne in Südtirol eine Tätigkeit im öffentlichen Interesse darstellt. Die Jägerschaft kann diese Aufgabe in öffentlichem Interesse aber nur ausüben, wenn die Ausstellung der Waffenpässe fristgerecht erfolgt.

Ein besonderer Dank gilt der Südtiroler Landesregierung, die in enger Abstimmung mit Quästor Paolo Sartori die Personalverstärkung beschlossen hat. Besonders hervorzuheben ist der Einsatz von Sicherheitslandesrätin Ulli Mair und Personallandesrätin Magdalena Amhof. Ein Dank geht zudem an Verkehrslandesrat Daniel Alfreider, der einen Mitarbeiter aus seinem Zuständigkeitsbereich vorübergehend zur Bearbeitung der Waffenpass-Akten an die Quästur entsandt hat. Für die ständigen Bemühungen im Austausch mit der Quästur und dem Landeskommando der Carabinieri geht zudem ein Dank an Senator Meinhard Durnwalder.

Pro Jahr fließen fast 1 Million Euro aus den Taschen der Jäger in den Südtiroler Landeshaushalt, denn 90 % der für den Waffenpass zu bezahlenden Konzessionsgebühr geht ans Land.