Vorsicht Prozessionsspinner!

3. März 2023

Der Kiefernprozessionsspinner ist ein Falter des Mittelmeerraumes. Befallene Föhren fallen schon von weitem durch ihre großen weißen Gespinnst-Nester auf, die wie Zuckerwatte in den Kronen hängen. Die Raupen und ihre Nester sind aber alles andere als flauschig und schon gar nicht harmlos. Die Brennhaare am Rücken der Raupen können nämlich bei Kontakt schwere und zum Teil schmerzhafte allergische Reaktionen auslösen. Vor allem für Hunde ist der Kontakt mit den Raupen extrem gefährlich. Die Gifthaare zerstören die Schleimhaut der Zunge, des Rachens und der Speiseröhre, wenn der Hund die Raupen schluckt, die Folgen sind nicht selten tödlich.

Wer in diesen Wochen in der Umgebung von befallenen Föhren, im Wald, aber auch in städtischen Parks, unterwegs ist, sollte also aufpassen. Wenn es jetzt im Spätwinter wieder etwas wärmer wird, verlassen die ersten Raupen den Wirtsbaum, um sich im Boden zu verpuppen. Dabei marschieren sie in Reih und Glied hintereinander her, wie bei einer Prozession. Daher auch ihr Name. Besonders häufig sind die Prozessionsspinner am Vinschger Sonnenberg zwischen Partschins und Mals, im Unterland und im Eisacktal.

 

  • Raupen und Nester keinesfalls berühren!
  • Den Bereich der befallenen Bäume meiden und den Boden darunter nicht mit bloßen Händen berühren!
  • Bei Kontakt die betroffenen Körperteile gründlich waschen, ebenso die Kleidung. Bei ernsten Beschwerden zum Arzt!
  • Hunde an der Leine führen! Bei Kontakt das Maul des Hundes gut spülen und zum Tierarzt!

Durch die Brennhaare gut geschützt hat der Kiefernprozessionsspinner nur wenige Feinde. Dazu zählen Wiedehopf, Kuckuck, Ziegenmelker und einige Meisenarten.