Straßen sicherer machen

4. Januar 2023

Auf Südtirols Straßen ereignen sich jährlich rund 1.000 Verkehrsunfälle mit Wild. Wild auf der Fahrbahn stellt für die Verkehrsteilnehmer eine große Gefahrenquelle dar. Jedes Jahr sterben in Italien sogar einige Pkw- und Motorradfahrer bei Kollisionen mit Wild.

Die Südtiroler Jägerschaft bemüht sich seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Straßendienst des Landes, die Straßen zum Wohle der Bürger und des Wildes sicherer zu machen. Landauf landab wurden schon tausende Wildwarnreflektoren installiert, die den Jägern vom Land zur Verfügung gestellt wurden.

In den letzten Jahren ist diese bewährte Praxis leider ins Stocken geraten, weil die Provinz keine Reflektoren mehr bereitgestellt hat. Deshalb regte der Südtiroler Jagdverband beim Straßendienst und beim zuständigen Landesrat Daniel Alfreider eine Wiederaufnahme der Maßnahme an und erstellte mithilfe der digitalen Datenbank eine Liste der besonders gefährlichen Straßenabschnitte. Nun stellt die Landesverwaltung für diese ausgewiesenen Strecken wieder 750 Reflektoren zur Verfügung. Die betroffenen Reviere sind bereits informiert worden. Für die Zukunft besteht seitens der Jagdreviere und des Jagdverbandes der Wunsch, dass alle Reviere, die Bedarf an Reflektoren anmelden, die benötigte Stückzahl seitens des Landes zur Verfügung gestellt bekommen. Landesrat Alfreider und Abteilungsdirektor Philipp Sicher befürworteten die Vorgangsweise, wofür ihnen herzlich gedankt sei.

Benedikt Terzer, Geschäftsführer des Südtiroler Jagdverbandes und Landesrat Daniel Alfreider nehmen die neuen blauen Wildwarnreflektoren in Augenschein. Säugetiere erkennen Blautöne besonders gut. Rot und Orange können sie dagegen kaum von Grün und Grau unterscheiden.

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