Heiliger Beistand – Die Geschichte der Hubertus-Legende

3. November 2021

Jeder kennt die Geschichte mit der Erscheinung des Heiligen Kreuzes zwischen den Geweihstangen eines Hirsches. Der Ursprung dieser Geschichte stammt eigentlich aus dem Orient. Ein indischer König soll diese Vision gehabt haben und in der Folge zur Religion bekehrt worden sein. Später wurde die Legende auf den heiligen Eustachius übertragen, der im Jahre 118 als Märtyrer starb. Heute verbindet man die Erscheinung mit dem heiligen Hubertus, ein Adeliger, der nach dem Tod seiner Frau zum Einsiedler und später zum Bischof wurde. Jedenfalls wird er seit dem Mittelalter als Jagdheiliger verehrt. Sein Gedenktag ist der 3. November. Christlichen Jägern gilt die Hirschlegende als Vorbild der Mäßigung und Ansporn zur weidgerechten Jagd.

Der heilige Hubertus wird nicht nur als Schutzpatron der Jagd angesehen, sondern von manchen auch als der erste Jagdgegner, weil er sich in der Legende nach der Hirscherscheinung von der Jagd losgesagt haben soll. Außerdem gilt er als Patron der Hunde und als Helfer gegen Tollwut, der Schützen, Kürschner, Metzger, Metallbearbeiter, Büchsenmacher, Optiker und Mathematiker.

Bei den Hubertusmessen rund um den 3. November gesegnetes Salz, Brot und Wasser soll gegen Hundebisse schützen, außerdem sollen Hunde dadurch vor Tollwut geschützt werden.