Der Heilige Hubertus

3. November 2022

Jeder kennt die Geschichte mit der Erscheinung des Heiligen Kreuzes zwischen den Geweihstangen eines Hirsches. Der Ursprung dieser Geschichte stammt eigentlich aus dem Orient. Ein indischer König soll diese Vision gehabt haben und in der Folge zur Religion bekehrt worden sein. Später wurde die Legende auf den heiligen Eustachius übertragen, der im Jahre 118 als Märtyrer starb. Heute verbindet man die Erscheinung mit dem heiligen Hubertus, obwohl diese gar kein Jäger war. Jedenfalls wird er seit dem Mittelalter als Jagdheiliger verehrt. Sein Gedenktag ist der 3. November. Christlichen Jägern gilt die Hirschlegende als Vorbild der Mäßigung und Ansporn zur weidgerechten Jagd.

Der heilige Hubertus wird nicht nur als Schutzpatron der Jagd angesehen, sondern von manchen auch als der erste Jagdgegner, weil er sich nach der Erscheinung des Hirsches von der Jagd losgesagt haben soll. Außerdem gilt er als Patron der Hunde und als Helfer gegen Tollwut, der Schützen, Kürschner, Metzger, Metallbearbeiter, Büchsenmacher, Optiker und Mathematiker.

Salz, Brot und Wasser, das bei den Hubertusmessen am 3. November gesegnet wurde, sollen gegen Hundebisse schützen, außerdem sollen diese gesegneten Dinge Hunde vor Tollwut schützen.

  Bild: Josef Binder, „Die Bekehrung des heiligen Eustachius“, Österreichische Galerie Belvedere

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