Rufe der Wildnis! Unterwegs in der Natur.

Rufe der Wildnis! Unterwegs in der Natur.

2. Mai 2023

Ab heute, dem 2. Mai, läuft auf dem Radiosender von RAI Südtirol die Sendereihe „Rufe der Wildnis! Unterwegs in der Natur“. Jeden Tag wird ein Wildtier vorgestellt, wo es lebt, wie es sich verhält und welchen möglichen Gefahren es ausgesetzt ist.

Der Beitrag läuft zweimal täglich, einmal um ca. 10:10 Uhr und ein zweites Mal um ca. 14:40 Uhr.

Hört rein! Bestimmt erfahrt ihr das eine oder andere über unsere Wildtiere, wovon ihr vorher noch nichts wusstet.

raibz.rai.it/streaming__radio 

Das Gamswild

Das Gamswild

20. April 2023

Der Wildbiologe Dr. Hubert Zeiler gibt einen Überblick über die Gamsbestände im Alpenraum, wie sie erfasst werden können und welchen Einfluss der Lebensraum auf den Zuwachs hat. Wie kommt das Gamswild mit dem Klimawandel zurecht und welchen Unterschied gibt es dabei zwischen Gratgams und Waldgams? Wie beeinflussen Altersstruktur und Lebensraumnutzung das Verhalten dieser hochalpinen Tierart? Und welche Rolle spielt die Jagd bei alledem?

Auf Einladung des Südtiroler Jagdverbandes gibt der bekannte Kärntner Experte an vier Abenden in ganz Südtirol Antwort auf diese Fragen und zeichnet ein umfassendes Bild dieses Symboltieres der Alpen.

 

Termine

Bezirke Bozen und Unterland
25. Mai 2023, 20 Uhr – Vereinshaus Kaltern

Bezirke Vinschgau und Meran
26. Mai 2023, 20 Uhr – Bürger- und Rathaussaal Naturns

Bezirke Sterzing und Brixen
22. Juni 2023, 20 Uhr – Haus Voitsberg in Vahrn

Bezirke Bruneck und Oberpustertal
23. Juni 2023, 20 Uhr – Vereinshaus Percha

Termin für das Landesjägerschießen 2023 steht fest

Termin für das Landesjägerschießen 2023 steht fest

20. April 2023

Am Samstag, 10. Juni 2023 wird das 22. Landesjägerschießen in Toblach stattfinden. Beim Militärschießstand werden sich die Jägerinnen und Jäger wieder in den Disziplinen Kipplauf und Repetierer messen sowie ihre eigene und die Zielgenauigkeit ihrer Jagdwaffe überprüfen.

Wie immer wird das Landesjägerschießen auch genügend Möglichkeiten bieten, einen schönen Tag in geselliger Runde zu genießen.

Weitere Infos, die Schießordnung sowie das Anmeldeformular finden Sie hier: Landesjägerschießen 2023

Neuauflage: Wild-Memo – jetzt auch zweisprachig

Neuauflage: Wild-Memo – jetzt auch zweisprachig

20. April 2023

Da die erste Auflage unseres Wild-Memos bereits ausverkauft und die Nachfrage nach wie vor groß ist, gibt es nun die zweite Auflage. Das beliebte Gedächtnisspiel gibt es nun in zweisprachiger Ausführung. Das Spiel kann zum Preis von 7 € in der Geschäftsstelle des Südtiroler Jagdverbandes erworben werden.

Raufußhuhnbalz: Ruhe bitte!

Raufußhuhnbalz: Ruhe bitte!

13. April 2023

Das Erleben des morgendlichen Gesangs unserer Raufußhühner hat etwas Faszinierendes. Das Anbrechen des Tages, das Aufgehen der Sonne, die Naturlandschaft und die scheuen Tiere selbst tragen zu einem unvergesslichen Erlebnis bei und lassen so manche Anstrengung am frühen Morgen schnell vergessen.

Wenn die Hennen kommen, braucht es Ruhe

Die Balzsaison ist für die Wildhühner allerdings auch eine sehr sensible Zeit. Die Anwesenheit der Hennen beschränkt sich bei Auer- und Birkwild auf wenige Tage. Gerade diese Tage sind von größter Wichtigkeit für den Fortbestand der Population, weshalb Störungen während des Balzgeschehens unbedingt zu vermeiden sind. Langjährige Beobachtungen aus gut getarnten Unterständen haben es mir ermöglicht, das Verhalten des Auerwildes im Blick auf unterschiedliche Störungen zu beobachten.

Die Hennen sind nur wenige Tage auf dem Balzplatz anwesend. Dann sind Störungen besonders schlimm.

Wer stört?

Während die Hühnervögel beim Eintreffen eines Fuchses auf die Bäume flattern und die Hähne dort worgen, flüchten sie vor Greifvögeln wie Steinadler oder Habicht vor allem unter die Bäume, um dort Schutz zu suchen. Gerade durch das kleinere Habichtmännchen sind vor allem starke Hähne weniger zu beeindrucken. Allein beim Eintreffen des Menschen verlassen die Auerhühner fluchtartig den Balzplatz, reiten zumeist ab und treffen am selben Vormittag nicht mehr oder mindestens erst eine Stunde später ein. Beim Fuchs kehren die Vögel schon nach einer halben Stunde wieder auf den Boden zurück und auch bei den Greifvögeln sind die Tiere schnell wieder an ihren Plätzen, sobald die Gefahr aus der Luft gebannt ist.  In beiden Fällen läuft das Balzgeschehen dann weiter. Anders ist es nur bei der Störung durch den Menschen. Damit wird deutlich, dass die Störung durch den Menschen die einschneidendsten Auswirkungen auf das Balzverhalten der Tiere hat. Tritt sie folglich häufiger und vor allem an Tagen mit Hennen auf, kann dies tatsächlich negative Auswirkungen auf die Population haben.

Menschen stören mehr als Beutegreifer. Raufußhühner reagieren bei der Balz empfindlicher auf die Anwesenheit von Menschen als auf die Anwesenheit von Fuchs, Adler und Habicht.

Elefanten im Porzellanladen

Vor allem beim Auerwild ist die Komplexität des Paarungsverhaltens nur schwer zu durchblicken und variiert in Ablauf und Intensität aufgrund der Witterung und dem Angebot an geeigneter Nahrung für die Hennen und anderer Faktoren. Durch das häufigere Auftreten von Störungen kann es zur Verschiebung oder gar zur Aufgabe von Balzplätzen kommen. Das Anspringen oder Anpirschen des großen Hahnes am Baum bis auf wenige Meter zu fotografischen Zwecken ist problematisch, weil nach einer kurzen Gesangszeit am Baum, die intensive Bodenbalz beginnt. Fällt der Hahn plötzlich am Boden ein, besteht die Gefahr, dass er den Menschen sofort erblickt. Darüber hinaus ist es problematisch, sich früh morgens ins Zentrum des Balzplatzes zu bewegen. Bei anbrechendem Tageslicht und beginnender Bodenbalz besteht keine Chance, unentdeckt zu bleiben. Zudem singen gerade zur Zeit der Hochbalz die Hähne unterschiedlich intensiv vom Baum. Es gibt einzelne Individuen, die kaum oder wenig melden und deshalb auch schneller mögliche Gefahren erkennen.

Wald-Paparazzi aufgepasst!

Das immer stärker zunehmende Hobby der Naturfotografie, das auch Jäger mehr und mehr fasziniert, ist eine erfüllende Tätigkeit. Doch auch die Wildtierfotografie bedarf einer ethischen Reflexion, damit das Wohl der Wildtiere nicht aus dem Blick verloren wird und es durch unsachgemäßes Verhalten nicht zu negativen Auswirkungen für die Wildart kommt. Dies gilt vor allem für sensible Arten wie die Raufußhühner. Eine Beobachtung aus einer gewissen Distanz oder eine perfekte Tarnung sind unbedingt notwendig, um die Vögel nicht zu stören. Es gilt zu bedenken, dass gerade bei gut besetzten Balzplätzen die Aktivität beim Auerwild bis in den frühen Nachmittag hinein andauern kann. Auch das Treten der Hennen erfolgt keineswegs nur im Morgengrauen, sondern kann auch am späteren Vormittag stattfinden. Dies gilt es unbedingt zu berücksichtigen. Balzplätze zu kennen, heißt zum Schutz der Tiere auch Geheimnisse bewahren zu können.

Markus Moling

Der Osterhase

Der Osterhase

6. April 2023

Der Feldhase war schon bei den Römern ein Symbol für Fruchtbarkeit und Neuanfang. Als Osterhase, der die Ostereier bringt, ist er aber erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts im Dienst.

Die Paarungszeit der Feldhasen ist in der Zeit um Ostern schon im vollen Gang, und es werden bereits die ersten Feldhasen gesetzt. Man sagte dem Feldhasen immer schon immense geschlechtliche Aktivität nach, sodass ein Papst aus Besorgnis um die Sinneslust seiner Gläubigen sogar den Verzehr von Hasenfleisch verbieten ließ. Die Römer meinten, Hasenfleisch mache schön und sexy, es helfe bei Unfruchtbarkeit und Hippokrates empfahl jungen Frauen die Einnahme von Hasenlosung für straffe Brüste. Vielleicht hat das berühmte Männermagazin ja deshalb den Hasen als Logo gewählt, wer weiß …