Neue Ausstellung in Hamburg eröffnet

Botschaft der Wildtiere

12. September 2024

Seit mehr als 30 Jahren setzt sich die Deutsche Wildtier Stiftung für den Schutz der heimischen Wildtiere und deren Lebensräume ein. Ende August wurde in der Hamburger HafenCity ein weiteres Leuchtturmprojekt der Stiftung, die „Botschaft der Wildtiere“, eröffnet.

Ständige Vertretung der Wildtiere

Die multimediale Ausstellung präsentiert auf rund 2.200 Quadratmetern die Vielfalt und die ökologische Bedeutung der in Deutschland rund 48.000 heimischen Tierarten. Die Lebensräume der Tiere können zu Fuß erkundet, Fragen zur Lebensweise der Tiere, deren Sinne und Besonderheiten spielerisch beantwortet und erforscht werden. Neben der Dauerausstellung sind außerdem noch eine Lernwerkstatt als außerschulischer Lernort für Schulklassen sowie Deutschlands erstes Naturfilmkino untergebracht. Im Naturfilmkino werden Kurzfilme und große Produktionen zu sehen sein.
Außerdem wird dort auch das von der Deutschen Wildtier Stiftung ins Leben gerufene Naturfilmfestival „European Wildlife Film Awards“ stattfinden.

Von einem Jäger gestiftet

Die „Botschaft der Wildtiere“ wurde zu 100% aus dem Nachlass von Haymo G. Rethwisch finanziert. Der Hamburger Unternehmer war selbst zeitlebens ein passionierter Jäger. Sein Anliegen war es, die Belange des Natur- und Artenschutzes stärker in den gesellschaftlichen Diskurs zu rücken.

Aus dieser Motivation heraus gründete der Visionär in den 90er-Jahren die Deutsche Wildtier Stiftung, der unter anderem auch das Gut Klepelshagen in Vorpommern und damit insgesamt 8.100 Hektar Fläche angehört.

Südtiroler Mitwirken bei „Botschaft der Wildtiere“

Die „Botschaft der Wildtiere“ ist in Deutschlands höchstem Holzhochhaus, dem „roots“ untergebracht. Das „roots“ gilt, dank seiner nachhaltigen Bauweise, als Wegweiser in die Zukunft des Bauens. Das Holz für einen Teil der Möbel stammt aus den Wäldern des Stiftungsguts Kleppelshagen.

Auch Südtiroler waren diesem besonderen Projekt beteiligt. Für die technische und konstruktive Realisierung von Deutschlands höchstem Holzhochhaus zeichnet die Pusterer Firma Rubner Holzbau verantwortlich.

Bei der Eröffnungsfeier am 31. August 2024 war außerdem auch Extrembergsteiger Reinhold Messner vor Ort. Messner verwies dabei auf die Wichtigkeit der Naturbildung, um über das Leben der heimischen Wildtiere aufzuklären und ein Zeichen gegen die Naturentfremdung zu setzen.