Afrikanische Schweinepest: Vorbeugen statt bekämpfen

1. August 2024

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine virale Infektionskrankheit, die nur Haus- und Wildschweine betrifft. Auf andere Tiere oder den Menschen ist sie nicht übertragbar. Für die Schweine ist sie jedoch hochgradig ansteckend und endet meist tödlich. Es gibt weder einen Impfstoff noch ein Heilmittel. Die ASP birgt eine erhebliche Bedrohung für den Schweinesektor und verursacht schwerwiegende wirtschaftliche Schäden.

 

Übertragungswege:

  • Kontakt zwischen infizierten Schweinen oder Wildschweinen
  • Fütterung mit kontaminierten Lebensmitteln (z. B. Küchenreste, Abfälle, Lebensmittel aus infizierten Gebieten)
  • Kontakt mit kontaminierter Kleidung
  • Kontakt mit verseuchter Ausrüstung (z. B. landwirtschaftliche Maschinen, Werkzeuge)

Bei der Jagdausübung:

  • Führen Sie keine Jagdtrophäen und kein Fleisch aus infizierten Zonen ein.
  • Hinterlassen Sie während der Jagd keine Lebensmittel oder Abfälle.
  • Vermeiden Sie nach der Jagd den Kontakt mit Hausschweinen (mind. 48 Stunden)
  • Kleidung und Schuhe am Ende der Jagd wechseln.
  • Jagdausrüstung und Fahrzeuge desinfizieren.
  • Achtung beim Transport von Tierkörpern, Organen und daraus austretenden Flüssigkeiten.
  • Melden Sie jedes erlegte Wildschwein beim Südtiroler Sanitätsbetrieb, da eine Probe zur Untersuchung auf die Afrikanische Schweinepest entnommen werden muss.

 

Wenn ein Wildschwein tot aufgefunden wird, kontaktieren Sie sofort den tierärztlichen Dienst des Sanitätsbetriebes direkt oder über die Telefonzentrale des Gesundheitsbezirkes Bozen des Südtiroler Sanitätsbetriebes (0471 908 111) bzw. den Bereitschaftsdienst des Landesforstkorps (366 664 3887)