Jagdhornbläser

Jagdhornblasen in Südtirol

Das Jagdhornblasen wurde schon an den Höfen und Adelshäusern des Mittelalters gepflegt. Damals diente es bei Gemeinschaftsjagden zur Verständigung auf große Distanz. Später wurden die Instrumente musikalisch weiterentwickelt und im 18. Jhdt. war die Jagdhornmusik schon sehr beliebt.
In Südtirol ist dieser Teil der jagdlichen Kultur relativ jung. Die erste offizielle Bläsergruppe wurde erst 1966 gegründet. Heute sind jagdliche Festlichkeiten ohne die stimmungsvolle musikalische Umrahmung der Hörner kaum mehr denkbar und wir zählen fast 30 Gruppen mit über 270 Musikanten im ganzen Land. Sie begleiten nicht nur Hegeschauen und Hubertusfeiern, sondern auch Messen, Hochzeiten, Beerdigungen und vieles mehr. Vom Marsch über Fanfaren und geistliche Musik gibt es viele Musikstücke, die eigens für Jagdhörner komponiert wurden.

Es gibt verschiedenste Arten von Jagdhörnern. In Südtirol ist das Parforcejagdhorn gebräuchlich. Dieses große Horn stammt aus der Zeit der prunkvollen Reitjagden im Mittelalter. Es konnte aufgrund seiner Größe leicht über die Schulter gehängt werden und der Reiter hatte beide Hände frei. Die Windungen sind häufig mit einem Lederriemen umwickelt. Dadurch werden die Griffigkeit und die Stabilität des Instruments erhöht und Korrosion des Metalls vermieden.
Das kleinere Fürst Pleßsche Jagdhorn wird vor allem als Jagdgebrauchsinstrument verwendet. In Südtirol ist es relativ selten.

Vereinigung der Südtiroler Jagdhornbläser

Landesvorstand

Andreas Pircher, Landesobmann

Josef Pircher, Landeshornmeister

Walter Götsch (Landesobmann-Stellvertreter), Helga Stecher und Martha Windegger

Hias Leiter, Kassier

Erich Wiedmer, Schriftführer

Rosa Anstein und Heidrun Rechenmacher, Rechnungsprüferinnen

Infos

E-Mail: jagdhornblasen@jagdverband.it

Weitere Informationen und Kontaktadressen erhalten Sie auf Anfrage beim Südtiroler Jagdverband bei Alessandra Beneduce, Tel. +39 0471 061 703, E-Mail  alessandra.beneduce@jagdverband.it

Die Satzung der Vereinigung der Südtiroler Jagdhornbläser finden Sie hier: Satzung der Vereinigung der Südtiroler Jagdhornbläser

Bankverbindung

Südtiroler Jagdhornbläservereinigung: IBAN IT 02 I 08175 58691 000301003542

Jagdsignale

Die Jagdsignale geben Informationen zum Ablauf einer Jagd. Sie dienen der Steuerung, Abstimmung der Jäger und Treiber und Sicherheit bei Gemeinschaftsjagden. Selbst in Zeiten moderner Mobilfunktechnik hat diese Art der Verständigung noch ihren praktischen Wert.
Die Jagdleitsignale umfassen dabei das „Jagd Anblasen“ zu Beginn der Jagd und am Ende der Jagd das „Jagd vorbei“, auch „Halali“ genannt.
Auf das Signal „Jagd anblasen“ dürfen die Jäger ihre Waffen laden und freigegebenes Wild beschießen. Die Treiber, sofern eingesetzt beginnen mit ihrer Arbeit.
Die Totsignale werden nach der Jagd beim Totverblasen an der Jagdstrecke gespielt und gelten dem Wild als letzte Ehrerweisung durch die Jäger.
Der „Aufbruch zur Jagd“, das „Haltsignal“, die „Begrüßung“, das feierliche „große Halali“, die „Totsignale“ vermitteln jägerischen Jubel oder feierlich-würdigen Respekt vor dem erlegten Wild und sollten jedem Jäger geläufig sein.

In Südtirol sind Gemeinschaftsjagden die Ausnahme, sodass es kaum Gelegenheiten gibt, das erlegte Wild zur Strecke zu legen und zu verblasen. Dennoch kommen die Totsignale auch bei uns zum Einsatz: Von Zeit zu Zeit organisieren die einzelnen Reviere ein „Wildverblasen“, wobei in geselliger Runde das gesamte im Revier erlegte Wild verblasen wird.

 

„Begrüßung“ Jagdhornbläser Matsch Weisskugel
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