Südtiroler Schneehasen-Studie

Südtiroler Schneehasen-Studie

13. Oktober 2022

Weil man in Südtirol noch wenig über diese alpine Wildart weiß, hat das Amt für Jagd und Fischerei in Kooperation mit dem Forschungsinstitut für Wildtierkunde Wien (FIWI) eine Studie über den Bestand des Schneehasen und über Möglichkeiten eines Monitorings verwirklicht. Thomas Clementi führte die Erhebungen durch und Simon Schwienbacher begleitete die Studie aus wissenschaftlicher Sicht mit seiner Masterarbeit.

Erhebungen in drei Wintern

In vier abgegrenzten Gebieten in Ulten, Reinswald, Durnholz und Mühlwald mit Flächen von 250 bis 350 ha wurden in den Wintern 2016/2017, 2017/2018 und 2018/2019 engmaschig angelegte Probeflächen begangen und knapp 550 Hasenlosungen für weitere genetische Analysen eingesammelt. Die Begehungen erfolgten jeweils wenige Tage nach einem Schneefall, denn damit konnte auch untersucht werden, ob mittels Zählung von Spuren auf die Hasendichte im Gebiet geschlossen werden kann. Das FIWI analysierte die Kotproben genetisch auf Art und Einzelindividuum und mit statistischen Modellen wurde nach dem Prinzip der Fang-Wiederfang-Methode die Hasendichte geschätzt, weil man davon ausgehen muss, dass nicht von allen Individuen Losung im Gebiet gefunden werden kann.

Gute Schneehasendichte

Die ermittelten Schneehasenpopulationsdichten sind im Vergleich zu anderen alpinen Studien erfreulich hoch. Untersucht wurde auch, ob sich Schnee- und Feldhase hier miteinander verpaaren. In den untersuchten Gebieten waren zwischenartliche Verpaarungen aber eher die Ausnahme.

Schneehasen brauchen Deckung und Gehölze

Grundsätzlich sind beide Hasenarten in allen untersuchten Höhenstufen zwischen 1.600 und 2.500 Meter über dem Meer anzutreffen. Schneehasen bzw. deren Losung wurde hauptsächlich entlang der Waldgrenze und darunter vorgefunden, während der Feldhase interessanterweise im Winter in höhere Lagen aufsteigt.

Mehr dazu in der aktuellen Jägerzeitung Nr. 3/2022

Hier geht es zum vollständigen Artikel

Warum Pfifferlinge nie wurmig sind

Warum Pfifferlinge nie wurmig sind

29. September 2022

Mit ihrer leuchtend gelben Farbe sind sie von Weitem sichtbar und leicht zu finden. Während bei Steinpilz, Birkenpilz und Co. die Freude über den köstlichen Fund sehr oft schnell wieder verpufft, wenn man feststellen muss, dass der Pilz von Maden zerfressen ist, muss man dies beim „Gold des Waldes“ nicht befürchten. Pfifferlinge beinhalten nämlich natürliche Insektizide, die Chinomannose und Beta-Glucan, welche Maden abtöten.

Pfifferlinge sind gesund

Für uns Menschen sind diese Stoffe völlig unbedenklich. Die Chinomannose wird sogar als natürliches Heilmittel gegen parasitäre Darmwürmer eingesetzt. Beim Erhitzen über 50 Grad, durch Salz und Alkohol wird der Stoff allerdings zerstört, sodass hier Pulver auf Pilzbasis zum Einsatz kommen.

Pfifferlinge enthalten außerdem auch viel Vitamin A, Mineralien, essenzielle Aminosäuren und natürliche Antibiotika.

Toblacher Gespräche

Toblacher Gespräche

22. September 2022

Vom 30. September bis zum 2. Oktober findet die diesjährige Ausgabe der Toblacher Gespräche statt. Das Thema der heurigen Veranstaltung lautet: Was wissen die Tiere?

Am ersten Tag der Veranstaltung gibt es gleich zwei Höhepunkte zum Thema Jagd. Als Auftaktveranstaltung geht es auf eine Exkursion mit unserem Landesjägermeister Günther Rabensteiner und Geschäftsführer Benedikt Terzer. Am Abend vertritt Julia Tonner im Rahmen einer Podiumsdiskussion ihren Standpunkt als Jägerin zum Diskussionsthema „Von Schmusekatzen, Mastkälbchen, Wachhunden und Jagdtrophäen“.

Alle Interessierten sind herzlich zur Veranstaltung eingeladen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter: www.kulturzentrum-toblach.eu

Das Programm finden Sie unter: www.kulturzentrum-toblach.eu/smartedit/documents/_mediacenter/2022_dt.pdf

Noch Plätze verfügbar – Lockjagd

Noch Plätze verfügbar – Lockjagd

22. September 2022

Im Kurs „Lockjagd“ sollen in verständlicher und nachvollziehbarer Form Anleitungen für die Nachahmung von Lockrufen gegeben werden, verbunden mit nützlichem wildbiologischem Wissen. Das Blatten, der Hirschruf und das Reizen des Fuchses werden praktisch geübt.

Der Kurs findet am 7. Oktober 2022 in der Forstschule Latemar statt.

Kosten: 65,- Euro inklusive Mittagessen.

Anmeldung und Infos unter: jagdverband.it/veranstaltungen/lockjagd

 

Südtirols Wildtiere im Radio

Südtirols Wildtiere im Radio

15. September 2022

Seit Mai gibt es eine neue Radio-Reihe im Brunecker Hörfunksender Radio 2000: Unter dem Titel „Südtirols Wildtiere – still, schützenswert und absolut faszinierend“ stellt Benedikt Terzer, der Geschäftsführer des Südtiroler Jagdverbandes, den Hörern jeden Monat ein Wildtier vor: Wo und wie lebt es? Wie sieht es aus und wie hört es sich an? Was kann jeder Einzelne zum Schutz dieser Art unternehmen? Welche Besonderheiten zeichnen das jeweilige Wildtier aus?

Ausgestrahlt werden die Beiträge immer am zweiten Donnerstag im Monat auf „Radio 2000“ zwischen 11:00 und 12:00 Uhr und auf „Die Antenne“ zwischen 7:40 und 08:40 Uhr. Eine Wiederholung läuft auf „Radio 2000“ jeweils am zweiten Samstag im Monat im „Muntermacher“.

Nachhören kann man die Beiträge hier unten oder auf der Website von Radio 2000.

Südtirols Wildtiere – still, schützenswert und absolut faszinierend

Teil 1 - Das Rehwild

Südtirols Wildtiere – still, schützenswert und absolut faszinierend

Teil 2 - Der Steinmarder

Südtirols Wildtiere – still, schützenswert und absolut faszinierend

Teil 2 - Der Steinmarder

Südtirols Wildtiere – still, schützenswert und absolut faszinierend

Teil 3 - Der Fuchs

Südtirols Wildtiere – still, schützenswert und absolut faszinierend

Teil 4 - Das Rotwild

KochWerkstatt – Wild kochen für Jägerinnen und Jäger

KochWerkstatt – Wild kochen für Jägerinnen und Jäger

1. September 2022

Sind Sie Jäger oder Jägerin und würden gerne vom Profi erfahren, wie Sie das erlegte Tier so zerwirken, damit Sie es auch der Gastronomie anbieten können? Wollen Sie mehr über die Zubereitung von Wildgerichten lernen?

In Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Jagdverband erfahren Sie vom Küchenchef des Berggasthofs Dorfner in Gschnon/Montan, Anton Dalvai allerlei Wissenswertes zur kulinarischen Seite der Jagd.

Der zweitägige Workshop findet am 24. und 30. November 2022 jeweils von 18 bis 22 Uhr im Gustelier des HGV in Bozen statt. Teilnahmegebühr: 145 Euro.

Mehr Infos unter www.gustelier.it