Zweites Faltzelt

Zweites Faltzelt

9. Dezember 2022

Das praktische Faltzelt des Südtiroler Jagdverbandes war dieses Jahr schon in vielen Revieren bei verschiedenen Veranstaltungen im Einsatz, egal ob bei einer Einweihungsfeier, bei einem Dorffest als Revierstand oder im Rahmen der Hubertusfeier. Das Faltzelt ist schnell auf- und auch wieder abgebaut. Außerdem kann es durch die modular einsetzbaren Seitenwände leicht an die jeweiligen Bedingungen und Anforderungen vor Ort angepasst werden.

Da die Nachfrage so groß war und das Zelt an manchen Wochenenden gleich 2 oder gar 3-mal angefragt wurde, haben wir kurzerhand ein zweites mit neuem Design anfertigen lassen, welches nun auf seine ersten Einsätze wartet.

Wenn ihr auch in eurem Revier eine Veranstaltung plant und dafür gerne das Zelt in Anspruch nehmen wollt, dann meldet euch einfach bei unserem Mitarbeiter Ewald Sinner: ewald.sinner@jagdverband.it

Welche Aufgaben hat ein Revierleiter?

Welche Aufgaben hat ein Revierleiter?

2. Dezember 2022

Welche Aufgaben hat ein Revierleiter? Sehr viele! Und noch dazu hat er oder sie den Überblick über eine ständig steigende Zahl von Gesetzen, Bestimmungen, Durchführungsverordnungen und Terminen zu behalten.

145 Jagdreviere kraft Gesetzes gibt es in Südtirol. An ihrer Spitze stehen 144 ehrenamtliche Revierleiter und eine Revierleiterin. 37 davon wurden bei den Revierwahlen Anfang des Jahres neu gewählt. Für sie, aber auch für die erfahrenen Revierleiter hat das Team des Südtiroler Jagdverbandes einen 35 Seiten-starken Leitfaden verfasst, der lauter Fragen behandelt, die auf einen Revierleiter zukommen. Dieser Leitfaden wurde den Revierleitern und den interessierten Funktionären der Reviere an vier Abenden im November vorgestellt. Geschäftsführer Benedikt Terzer, Wildbiologe Josef Wieser und Direktionsassistentin Nadia Kollmann referierten über Revierverwaltung, Kommunikation, digitale Datenbank, Bestimmungen bei der Nachsuche und vieles mehr. Im Anschluss konnten die Anwesenden Fragen stellen und es kamen anregende Diskussionen zustande.

Dass die Arbeit in der Revierverwaltung keine leichte und das Engagement der Revierleiter groß ist, zeigte die rege Beteiligung. Von den insgesamt 145 Revieren waren 124 vertreten. Insgesamt nahmen 287 Revierleiter und Vorstandsmitglieder an den Veranstaltungen teil.

Das SJV-Team bedankt sich bei den Revieren Percha, Mauls, Tramin und Latsch für die Organisation der Räumlichkeiten sowie bei den 8 Bezirksjägermeistern für ihre Unterstützung.

Black Friday

Black Friday

24. November 2022

Auf der Website des Südtiroler Jagdverbandes gibt es zwar keine Rabatte zum Black Friday, dafür aber das ganze Jahr über wöchentliche Information. Diesmal: Über schwarze und rote Eichhörnchen.

Unser heimisches Eichkatzl, auch Eurasisches Eichhörnchen genannt, gibt es nicht nur in Rot, sondern auch in Schwarzbraun. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Färbung mit den Genen, dem Klima und dem Lebensraum der Nagetiere zusammenhängt. In höheren Lagen und in Nadelwäldern überwiegen die schwarzbraunen, während in tiefer gelegenen Wäldern mit höherem Laubbaum-Anteil die roten Eichhörnchen überwiegen. Die Begründung: Das dunkle Fell hält besser warm und bietet eine bessere Tarnung im finsteren Nadelwald.

Das Eichhörnchen lässt sich außerdem auf den Winter hin ein dichteres, dunkleres Fell mit mehr Grauanteil und lange Haarpinsel an den Ohren, die „Hörnchen“ wachsen. Diese fallen beim Fellwechsel im Frühling wieder aus und werden dann bis zum Winter immer länger. Auch der „Oachkatzlschwoaf“ ist in der kalten Jahreszeit besonders buschig. Das Eichhörnchen benutzt ihn als warme Winterdecke. Damit kann sich das Eichkatzl zusammengerollt in seinem Kobel komplett zudecken.

Und für die Wenigen, die sich doch mehr für den Black Friday interessieren als für Eichhörnchen: Der Tag wurde in den 1950er-Jahren in Amerika geboren. Die Amerikaner nutzen den Tag nach dem amerikanischen Erntedankfest, also den 4. Freitag im November, traditionell dazu, ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Weil die Straßen dann voll sind und damit schwarz vor lauter Menschen, wurde dieser Tag so getauft.

Social Media Guidelines für die Jägerschaft

Social Media Guidelines für die Jägerschaft

17. November 2022

Christine Fischer ist Jägerin und Vegetarierin. Die gebürtige Schweizerin hat die Ausbildung zur akademischen Jagdwirtin an der Universität für Bodenkultur in Wien absolviert, der Schwerpunkt ihrer damaligen und auch heutigen Arbeit ist das Thema Jagd in den sozialen Netzwerken.

Mittlerweile ist sie im deutschsprachigen Raum sehr bekannt und wird häufig als Beraterin und Referentin zu verschiedensten Veranstaltungen eingeladen. Die wichtigsten Fakten, welche Inhalte sich gut und welche sich weniger gut für Social Media eignen, hat sie nun in einen Flyer verpackt.

Social Media Guidelines.pdf

Der Wolf im Visier: Konflikte und Lösungsansätze

Der Wolf im Visier: Konflikte und Lösungsansätze

10. November 2022

Neues Buch über den Wolf im Alpenraum

Wölfe ziehen wieder in vielen Ländern ihre Fährte. Sie sind dabei, den Alpenraum neu zu erobern. In Zeiten des allgemeinen Artenverlustes freuen sich viele Menschen über die Rückkehr des Wolfs, doch zeigte sich rasch: Der Beutegreifer frisst, was für ihn leicht zu erbeuten ist, vor allem Schafe und Ziegen, aber auch Ponys und Kälber werden vom Wolf gerissen. Die betroffenen Tierhalter schlagen Alarm und die unterschiedlichen Einstellungen zum Thema Wolf spaltet die Bevölkerung in Stadt und Land.

Das Interesse für diese Art ist jedenfalls groß. Das Buch „Der Wolf im Visier“ stellt rund 90 Fragen über den richtigen Umgang mit dem Wolf, über Herdenschutz oder Sicherheit und die Möglichkeit einer Koexistenz, auf viele davon gibt es keine einfache Antwort. Zur Beantwortung dieser Fragen wurden Fachleute der Wildbiologie und des Wildtiermanagements aus Italien, Österreich, Deutschland, der Schweiz und Norwegen gebeten. Auch Weidetierhalter, Jäger, Tierärzte und Rechtsexperten kommen zu Wort. Möglichst ohne zu werten werden unterschiedliche Sichtweisen wiedergegeben. Wenn sich am Ende der Lektüre das Bild zum Wolf rundet, dann ist ein Ziel dieses Buches erreicht: ein möglichst umfassendes Bild vom Wolf im Alpenraum und darüber hinaus zu vermitteln.

Autoren: Heinrich Aukenthaler, Luigi Boitani, Alessandro Brugnoli, Armin Deutz, Matthias Gauly, Helmuth Gufler, Klaus Hackländer, Sven Herzog, Leo Hilpold, Alberich Hofer, John D.C. Linnell, Daniel Mettler, Christine Miller, Markus Moling, Roland Norer, Walter Obwexer, Franco Perco, Hans-Dieter Pfannenstiel, Ulrike Pröbstl-Haider, Friedrich Reimoser, Wolfgang Schröder, Aldin Selimovic, Anton Staudacher, Benedikt Terzer, Ettore Zanon und Marcel Züger.

 

Der Wolf im Visier: Konflikte und Lösungsansätze
354 Seiten – 25 €
ISBN 978-88-6839-569-8

Der Heilige Hubertus

Der Heilige Hubertus

3. November 2022

Jeder kennt die Geschichte mit der Erscheinung des Heiligen Kreuzes zwischen den Geweihstangen eines Hirsches. Der Ursprung dieser Geschichte stammt eigentlich aus dem Orient. Ein indischer König soll diese Vision gehabt haben und in der Folge zur Religion bekehrt worden sein. Später wurde die Legende auf den heiligen Eustachius übertragen, der im Jahre 118 als Märtyrer starb. Heute verbindet man die Erscheinung mit dem heiligen Hubertus, obwohl diese gar kein Jäger war. Jedenfalls wird er seit dem Mittelalter als Jagdheiliger verehrt. Sein Gedenktag ist der 3. November. Christlichen Jägern gilt die Hirschlegende als Vorbild der Mäßigung und Ansporn zur weidgerechten Jagd.

Der heilige Hubertus wird nicht nur als Schutzpatron der Jagd angesehen, sondern von manchen auch als der erste Jagdgegner, weil er sich nach der Erscheinung des Hirsches von der Jagd losgesagt haben soll. Außerdem gilt er als Patron der Hunde und als Helfer gegen Tollwut, der Schützen, Kürschner, Metzger, Metallbearbeiter, Büchsenmacher, Optiker und Mathematiker.

Salz, Brot und Wasser, das bei den Hubertusmessen am 3. November gesegnet wurde, sollen gegen Hundebisse schützen, außerdem sollen diese gesegneten Dinge Hunde vor Tollwut schützen.

  Bild: Josef Binder, „Die Bekehrung des heiligen Eustachius“, Österreichische Galerie Belvedere