Referendum zur Abschaffung der Jagd gestoppt

16. Dezember 2021

Wichtige Neuigkeiten vom Referendum über die Abschaffung der Jagd: Das Kassationsgericht hat den Antrag der Jagdgegner auf Abhaltung eines Referendums abgeschmettert. Das Gericht stellte schwere Unregelmäßigkeiten fest und erklärte ganze 177.000 Unterschriften für null und nichtig. Die Jagdgegner haben somit die 500.000 Unterschriften, welche für die Abhaltung eines aufhebenden Referendums notwendig sind, verfehlt.

Bereits vor einigen Wochen ist vonseiten der Jagdverbände eine Eingabe an das Kassationsgericht erfolgt, die auf verschiedene Unregelmäßigkeiten und Formfehler hinwies.

Die Gefahr eines neuerlichen Referendums zur Aufhebung der Jagd ist vorerst gebannt. Es wird jedoch nur eine Frage der Zeit bis zum nächsten Anlauf der Jagdgegner sein. Nun gilt mehr denn je, die Notwendigkeit der Jagd proaktiv zu kommunizieren und auf Fakten zu verweisen:

  • Die Weltnaturschutzunion IUCN sieht in der nachhaltigen Jagd ein Instrument zum Erhalt der Artenvielfalt;
  • In der Kulturlandschaft Europas ist die Regulierung der Wildbestände notwendig, dies regulieren sich nicht von selbst. Aus diesem Grund findet etwa im Nationalpark Stilfser Joch eine gezielte Regulierung des Rotwildes durch die Jägerschaft statt.
  • Der italienische Verfassungsgerichtshof hat 2021 festgehalten, dass der starke Anstieg des Schalenwildes in manchen Gegenden zu einer Bedrohung für das Ökosystem wird. Neben der fehlenden Waldverjüngung wurde auch auf die Gefahr für die öffentlichen Sicherheit infolge steigender Wildunfälle hingewiesen.

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