Österreichische Jägertagung Teil 1 – Das leise Sterben der Natur
21. Mai 2020
Vortragender: Univ.Prof. Dr. Klaus Hackländer
Leiter des Departments für Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung an der BOKU Wien
Prof. Klaus Hackländer, ehemaliger Leiter des Institutes für Wildbiologie und Jagdwirtschaft und jetziger Leiter des Departments für Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung an der Universität für Bodenkultur Wien, findet klare Worte. Egal ob Amphibien, Vögel, Insekten oder Säugetiere – weltweit gehen Bestände zurück und jedes Jahr sterben tausende Tier- und Pflanzenarten aus oder rücken in der Roten Liste eine Gefährdungsstufe nach oben.
Natürlicherweise sterben jährlich rund 10 Arten aus. Der Mensch und sein Wirken haben die Prozesse derart beschleunigt, dass wir nun jedes Jahr geschätzt zwischen 11.000 und 58.000 Arten verlieren.
Siedlungsgebiete haben seit 1992 um das Doppelte an Fläche zugenommen, 3/4 des Festlandes und 2/3 der Meere sind durch den Menschen überprägt und 1/3 der Erdoberfläche werden für Ackerbau und Viehzucht verwendet. Das alles trägt zum Verlust von Tier- und Pflanzenarten bei. Dabei garantiert Artenvielfalt immer auch eine gewisse Form an Stabilität.
Diversitätsverlust kann weitreichende Folgen für die Stabilität von Ökosystemen rund um den Globus haben und letztlich auch für den Menschen. Es gilt also, sich für den Erhalt der Biodiversität stark zu machen und einzusetzen.
Der vollständige Vortrag inklusive Präsentation kann hier angeschaut werden.