Jägervertreter Italiens bilden sich fort – Vorbildmodell Südtirol

24. Juni 2022

Am vergangenen Wochenende fand in Rom ein Seminar für die Führungskräfte des italienischen Jagdverbandes (FIDC) statt. Im Mittelpunkt dieser Fortbildung stand der Südtiroler Jagdverband und wie er die Themen Wild- und Naturschutz, Jägerausbildung, Kommunikation und Datensammlung angeht.

Auch die Jagdverbände des restlichen Italiens haben erkannt, dass Jäger glaubwürdige Experten sein müssen, um ihren Beitrag zum Schutz der Natur leisten zu können und dass die Information der Öffentlichkeit über das Tun der Jäger sehr wichtig ist. Deshalb lugen die Jägervertreter Italiens gerne nach Südtirol, wo der Jagdverband in diesen Bereichen sehr aktiv ist.

Der Direktor des Jagdverbandes Benedikt Terzer und sein Vorgänger Heinrich Aukenthaler stellten den Anwesenden und den zum Teil online zugeschalteten Interessierten aus ganz Italien das Südtiroler Modell vor. Die beiden berichteten über die Vorteile eines datengestützten Wildtiermanagements, über die Wichtigkeit einer professionellen Jagdaufsicht, über den zunehmenden Einsatz der Jägerschaft für die Lebensraumpflege, über die Notwendigkeit fachlich vorbereiteten und motiviert arbeitenden Personals, um die auch im öffentlichen Interesse übertragenen Aufgaben sinnvoll und fruchtbringend zu bewältigen. Auch die Bemühungen für eine gute Information wurden vorgestellt.

Südtirol erntete am Ende des Seminars viel Zuspruch und Beifall. Die Weiterbildung der Jägervertreter Italiens soll auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werden, damit die jagdliche Verwaltung und die Betreuung der Wildtiere weiter verbessert werden.

Von links: Der ehemalige Geschäftsführer des Südtiroler Jagdverbandes Heinrich Aukenthaler, der ehemalige Präsident des italienischen Jagdverbandes Gianluca Dall’Olio, Michele Sorrenti, Leiter der Abteilung Wild- und Naturforschung der FIDC, der Präsident des italienischen Jagdverbandes FIDC Massimo Buconi, Ettore Zanon, Leiter der Akademie für Umwelt, Wald und Fauna der Trienter Edmund-Mach-Stiftung und der Geschäftsführer des Südtiroler Jagdverbandes Benedikt Terzer.